Rollt der Radverkehr in der Stadt? Erste Zahlen vom "Fahrradbarometer"

Dresden - Sie erhitzten die Gemüter: Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) will den Radverkehr sichtbarer machen. Die dafür neu angeschafften Radzähler auf der St. Petersburger Straße (Kosten für die Stadt: knapp 31.000 Euro) stehen nun einen Monat. Was zeigen die Zahlen?

Die neu angeschafften Radzähler auf der St. Petersburger Straße.  © Norbert Neumann

Der Radverkehr in bester Innenstadtlage ist eingebrochen. In ihrem ersten Monat zählten die "Fahrradbarometer" 20.444 Radfahrer in Richtung Hauptbahnhof und 17.153 in die Gegenrichtung, schrieb die Pressestelle der Stadt auf TAG24-Nachfrage. Die meisten Dresdner radeln zwischen 17 und 18 Uhr Richtung Rathenauplatz und zwischen 9 und 10 Richtung Hauptbahnhof.

Das ist nicht mal die Hälfte des Radverkehrs des vergangenen Jahres. Im Schnitt radelten 46.500 Leute pro Monat über die St. Petersburger, im Jahr davor sogar fast 54.000 Leute im Durchschnitt.

Grund für den Zahleneinbruch? Der Teileinsturz der Carolabrücke, der damit nicht nur den motorisierten Verkehr verschiebt.

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Die St. Petersburger Straße und der Pirnaische Platz waren aber auch vorm Brückeneinsturz Hauptverkehrsachsen für Autos, Laster und Co. mit 17.600 Fahrzeugen - pro Tag.

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