Weil Geld fehlt: Situation für Radfahrer verbessert sich nur langsam
Dresden - Vor neun Jahren beschloss der Stadtrat ein umfangreiches Radverkehrskonzept. Bis "2025plus" sollten Hunderte Maßnahmen das Radfahren in Dresden bequemer und sicherer machen. Die Umsetzung jedoch geht schleppend voran.
Alles in Kürze
- Dresden verbessert Radverkehr langsam.
- Vor neun Jahren beschloss der Stadtrat ein Radverkehrskonzept.
- Bis 2025 sollten Hunderte Maßnahmen umgesetzt sein.
- Nur 99 von 450 Maßnahmen sind realisiert.
- Fehlendes Geld behindert die Umsetzung.

Eigentlich sollte der Maßnahmenkatalog "bis 2025 und darüber hinaus" umgesetzt sein.
Dazu zählt die Schaffung Dutzender neuer Radwege, die Einrichtung von Querungshilfen oder die Sanierung holpriger Straßenbeläge.
Ziel: Gefahrenstellen im Straßenverkehr minimieren. Schließlich gilt Dresden als für Radfahrer unsicheres Pflaster.
Doch laut neuester Beschlusskontrolle aus dem Rathaus wurden bislang nur 99 von 450 Maßnahmen realisiert.
"Da die Umsetzung der Maßnahmen des Radverkehrskonzeptes entsprechend der finanziellen und personellen Ressourcen der Landeshauptstadt Dresden erfolgen, dauert die Umsetzung länger als vorgesehen", erklärt das Rathaus.
Zuletzt umgesetzt worden seien zum Beispiel neue Radstreifen an der Bautzner Landstraße, die Sanierung von insgesamt 4,5 Kilometern Radwegen im Stadtgebiet oder die Installation von Fahrradbarometern an der St. Petersburger Straße.
Ein Termin, an dem alle Maßnahmen umgesetzt sein werden, kann laut Stadtverwaltung nicht benannt werden.
Titelfoto: Thomas Türpe