Dresden - Der Weg zum Wiederaufbau des historischen Hotels Stadt Rom (Zerstörung 1945) am Dresdner Neumarkt ist abgesteckt. Noch in diesem Herbst soll der Bauausschuss über den Bebauungsplan beraten und entscheiden.
Kommt es wie vorgesehen, könnte ein rechtssicherer B-Plan in der zweiten Jahreshälfte 2026 in Kraft treten. Erst dann darf das Grundstück ausgeschrieben und an einen Investor vergeben werden.
Mit einem Bauantrag rechnet die Stadt frühestens 2028, ein Baubeginn wäre also nicht vor Ende des Jahrzehnts realistisch.
Und: Die ursprüngliche Position des Hotels kann wegen zu enger Abstände zu den Nachbarhäusern nicht genutzt werden – das Gebäude wird daher rund sieben Meter versetzt und als eigenständiger Baukörper an die Moritzgasse rücken.
Auf der Fläche stehen seit 2008 neun Säuleneichen, die wohl nicht erhalten werden können. Geplant sind als Ausgleich 27 Ersatzpflanzungen in der Innenstadt (entlang 26er-Ring) sowie ein Gründach auf dem Neubau, schrieb das Rathaus auf TAG24-Anfrage.
Besondere Aufmerksamkeit gilt der Fassade: 41 originale Elemente aus den Trümmern des alten Hotels lagern seit Jahrzehnten im Lapidarium und sollen integriert werden. Die Denkmalbehörde hat dafür ein klares Konzept, das vertraglich festgeschrieben wird, auch eine externe Begleitung ist vorgesehen.