Polizei-Kontrolle am Dresdner Elberadweg: Raser besonders im Visier

Dresden - Temperaturen über 20 Grad, strahlender Sonnenschein: Das lockte am Samstag viele Dresdner auf's Rad und mit diesem auf den Elberadweg. Da es dort immer wieder zu Konflikten mit Fußgängern kommt, war diesmal auch die Polizei im Rahmen der Aktion "Respekt durch Rücksicht" vor Ort.

Die beiden Polizisten Franzi Winter (27, M.) und Eva Walter (34, r.) stoppten auf Höhe des Fährgartens Johannstadt mehrere Radfahrer, um eine Kontrolle durchzuführen.
Die beiden Polizisten Franzi Winter (27, M.) und Eva Walter (34, r.) stoppten auf Höhe des Fährgartens Johannstadt mehrere Radfahrer, um eine Kontrolle durchzuführen.  © Eric Münch

Manchmal ist das Trödlerglück buchstäblich zu groß: "Ein Radfahrer kam hier mit einem großen Bild unter dem Arm vorbeigefahren", sagt Polizeikommissarin Franzi Winter (27) am Johannstädter Fährgarten.

"Dadurch hatte er nur eine Hand am Lenker, wodurch er nicht richtig ohne zu verreißen bremsen kann. Das ist so nicht zulässig, wir haben ihn mündlich verwarnt."

Noch ein weiterer Radler kam mit zu großer Beute vom Trödelmarkt vorbei. Schwerpunkt der Kontrollen lag aber auf Radlern, die ziemlich schnell an dem stark besuchten Biergarten vorbeifuhren.

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19 davon wurden kontrolliert, der überwiegende Teil war ordnungsgemäß unterwegs.

Die Fahrrad-Cops von Dresden haben am heutigen Samstag den Elberadweg unter die Lupe genommen.
Die Fahrrad-Cops von Dresden haben am heutigen Samstag den Elberadweg unter die Lupe genommen.  © Eric Münch

Kontrolle der Rahmennummern blieb ohne Auffälligkeiten

Polizeioberkommissar Thomas Kiraly (47) überprüft die Rahmennummer eines Fahrrads.
Polizeioberkommissar Thomas Kiraly (47) überprüft die Rahmennummer eines Fahrrads.  © Eric Münch

Die Polizeikommissarin bewertet die Reaktionen durchwachsen: "Manche haben sich gefreut, dass wir hier kontrollieren, besonders Fußgänger", sagt sie.

"Einige zeigten aber auch Unverständnis. Oft hören wir 'Warum gerade ich?' oder dass wir uns lieber um ganz andere Sachen kümmern sollten. Ich sage dann oft, es sterben immer noch mehr Menschen an kleinen Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr als durch Mord und Totschlag."

Ordnungswidrigkeiten gab es bei Dresdnern am Nachmittag recht wenig: Vier Radler telefonierten verbotenerweise, alle elf kontrollierten Rahmennummern waren nicht zur Fahndung ausgeschrieben. Dafür versuchten fünf Autofahrer vom Käthe-Kollwitz-Ufer aus auf den Elberadweg zu kommen.

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Jeden von ihnen erwartet ein Bußgeld von 50 Euro.

Titelfoto: Montage: Eric Münch (2)

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