Rettungsplan geplatzt: Simmels DDR-Museum kommt untern Hammer

Dresden - Aus der Traum fürs DDR-Museum - die Rettung ist geplatzt. 75.000 Exponate kommen nun doch unter den Hammer. Entgegen der Hoffnung, die Sammlung komplett abgeben zu können, lässt Eigentümer Peter Simmel (63) jetzt alle Ausstellungstücke am 8. Juli (10-18 Uhr) vor Ort versteigern - über das renommierte Dresdner Auktionshaus Günther.

Noch-Museumsleiterin Gabi Reißig schreitet die Parade der Trabis und Mopeds ab.
Noch-Museumsleiterin Gabi Reißig schreitet die Parade der Trabis und Mopeds ab.  © Norbert Neumann

Am Mittwoch ist die letzte Gelegenheit, das Museum im Simmel-Markt am Albertplatz noch einmal zu besuchen.

Danach wird "Die Welt der DDR" mangels Besucherinteresse geräumt.

"Leider ist es nicht gelungen, die Sammlung an einen neuen Betreiber weiterzugeben", bedauert Peter Simmel, der die Sammlung 2017 in Radebeul vor der Insolvenz bewahrt hatte.

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"Wir waren mit zwei Interessenten in Verhandlung. Aber es braucht nicht nur viel Fläche, sondern auch Personal oder Brandschutz. Die Herausforderung war für die Interessenten einfach zu komplex."

Auktionator Stefan Günther (65) präsentiert ab 27. Juni alle Stücke im Online-Katalog unter https://dresden-kunstauktion.de - eine Sammlung von Gläsern oder Kinderbüchern ist darunter, aber auch besondere Einzelstücke wie ein Zwillingskinderwagen von Zekiwa oder ein Trabant.

Jedes Gebot beginnt bei 10 Euro.

Titelfoto: Norbert Neumann

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