Sachsens Grenzbehörden alarmiert: Bewaffneter Serienräuber auf der Flucht
Dresden - Die Polizei in Sachsen ist gewarnt: In drei Bundesländern wütet seit Montag der bewaffnete Serienräuber und Zündler, Christian Cinquemani (32). Zuletzt überfiel er in Cheb/Tschechien ein Geschäft - nahe der sächsischen Grenze.

Der Verbrecher ließ nichts aus: Zuerst erbeutete er 1000 Euro an einer Tanke und setzte kurz darauf sein Elternhaus im Saarland in Brand. Danach legte er Feuer am Firmengebäude seiner Arbeitsstelle in Rheinland-Pfalz.
Auf seiner Flucht überfiel er am Mittwoch erneut eine Tankstelle - diesmal in Bayern. Baute danach einen Unfall in einem Kreisverkehr, klaute das Auto (weißer Opel Combo) des Ersthelfers, auf den er ebenfalls die Waffe gerichtet hatte, und raste in Richtung Tschechien davon.
In Cheb zückte er am selben Tag in einem Kaufhaus eine Pistole, nachdem ihn der Ladendetektiv angesprochen hatte. "Eine kurze dunkle Pistole führte er mit sich", so Polizeisprecher Jakub Kopriva.
In einem weißen Transporter raste er davon, vermutlich dem des Ersthelfers. "Wir fahnden noch immer mit Hochdruck nach dem Mann und arbeiten eng mit den deutschen Kollegen zusammen", so der Polizeisprecher.



Die Polizei in Sachsen ist gewarnt. "Der Mann ist in unserem Fahndungssystem ausgeschrieben", so Bundespolizeisprecher Axel Bernhardt (35).
Die mobilen Kontrollen sind informiert und könnten entsprechend reagieren, wenn der Serienräuber in Sachsen einreist.
Titelfoto: Holm Helis