So halten sich Dresdens Senioren auch im Alter noch fit
Dresden - Wie bleibt man auch mit 60, 70 oder gar 90 noch fit? Antworten gab es am Donnerstag im Neuen Rathaus – beim Präventionstag "Gesund und aktiv leben".

Zwischen Bewegung, Ernährung und mentaler Stärke zeigten Dresdens Vereine, wie man auch im hohen Alter noch selbstständig und vital bleibt.
Rund 400 Sportvereine zählt der Stadtsportbund – viele davon auch mit Angeboten speziell für Ältere. Als Übersicht haben sie eine Broschüre entwickelt.
Sascha Lahr (43) erklärt: "Wir wollten mit unserer Broschüre zeigen, wie vielfältig das Programm für die Generation 60 plus ist. Wichtig ist, dass die Senioren wissen: Wir beraten und vermitteln in die Vereine hinein."
Einer dieser Vereine ist der KSB Gesundheitssport/Sporttherapie Dresden, der die verschiedensten Kurse anbietet.
"Gerade für Ältere ist die Regelmäßigkeit entscheidend. Wer sich bewegt, bleibt länger selbstständig", so Sporttherapeutin Ramona Rost (47). Ihre eindrückliche Bilanz: "Unsere älteste Teilnehmerin ist 99 Jahre alt."
Das Interesse der Senioren ist groß

Wie das Angebot ankommt, zeigte Sieglinde Krauße (80), die sich vor Ort umschaute: "Ich wollte mal sehen, was es alles so gibt. Ich habe ja schon meine Lymphdrainage, aber hier gibt es so viele Möglichkeiten."
Auch Dietmar Herrmann (86) aus Striesen zeigte sich beeindruckt. "Ich gehe zwar schon einmal die Woche in einen Senioren-Sportkurs aber man kann immer mal was Neues entdecken."
Doch nicht nur die Muskeln standen im Fokus. Auch die Psyche und das soziale Leben. Kristin Rietschel (45) von der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) betont: "Wir bekommen wöchentlich, fast täglich Anfragen für Gruppen. Gerade das Alleinleben ist ein großes Thema."
Titelfoto: Norbert Neumann