Dresden-Marathon feiert 25. Auflage mit neuer Strecke und irrem Teilnehmer-Rekord
Dresden - Liegt es am Hype? "Ich hoffe nicht", sagte Sebastian Zehe (36) am Donnerstag. Er ist einer von zwei neuen Geschäftsführern, die den Dresden-Marathon organisieren. Pünktlich zur 25. Auflage am 26. Oktober sind die Anmeldezahlen regelrecht explodiert.

"Wir rechnen mit 14.000, vielleicht 15.000 Startern", frohlockt Geschäftsführer Nummer zwei Claus Lippmann (71). "Damit sind wir unter die zehn größten Läufe in Deutschland aufgerückt."
Woher die top Zahlen kommen - derzeit knapp 11.500, davon 2285 für den Marathon und über 6000 für die 21,1 Kilometer - da haben Zehe und Lippmann keine richtige Antwort.
"Vielleicht ist es das Jubiläum, aber insgesamt verzeichnen die Laufveranstaltungen einen Hype", so Zehe. Die Folge für Dresden ist ein "Plus von 60 Prozent".
Vergangenes Jahr kamen 9542 Läufer.

Neue Strecke für den Dresden-Marathon

Mehr Starter brauchen mehr Platz und deshalb geht's zum Beispiel nicht mehr durch die Königsstraße zum Albertplatz, sondern am Goldenen Reiter vorbei zum Carolaplatz und dann die breite Albertstraße hinauf zur Neustadt.
Der Start ist weiterhin auf der Pieschener Allee, der Zielstrich wird in diesem Jahr aber im Heinz-Steyer-Stadion liegen.
Zehe: "Und damit laufen wir 800 Meter weiter." Damit es nicht länger wird, kommt am Sonntag ein Team, welches alle Strecken vermisst. "Damit sie Bestenlisten-fähig sind und den Anforderungen des Deutschen Leichtathletikverbandes entsprechen", so Lippmann.
Die 10-Kilometer-Läufer starten jetzt um 8.30 Uhr, die Halb- und Marathon-Asse um 10.30 Uhr. Im Feld der Halbmarathoni sind Top-Marathonis am Start: Hendrik Pfeiffer (32) und Johannes Motschmann (31).
Titelfoto: Bildmontage: Enrico Lucke, Lutz Hentschel