Nach Sturz im ersten Rennen: Dresdner Galopp-Renntag muss abgebrochen werden!

Dresden - Große Aufregung nach dem ersten Rennen bei der Saisonpremiere in Dresden-Seidnitz. Kaum war Überraschungssiegerin Heidi Heigh vor der tollen Zuschauerkulisse von über 9000 Turffans im Titans-Rennen durchs Ziel galoppiert, da begaben sich die Jockeys zur Rennleitung.

Nach einem Sturz musste die Stute Mandys Girl beruhigt und eingefangen werden.
Nach einem Sturz musste die Stute Mandys Girl beruhigt und eingefangen werden.  © Frank Sorge/galoppfoto.de

Rennleitungs-Sprecher Andreas Meißner erklärte: "Die Reiter bemängelten das Geläuf, es sei stark rutschig. Ein gefahrloses Reiten sei in Anbetracht der Bodenverhältnisse nicht möglich. Kein Jockey sah sich in der Lage, bei diesen Bedingungen weiter zu reiten."

Die Stute Mandys Girl war im ersten Rennen gestürzt und ihre Reiterin Maike Riehl landete im Gras. Zum Glück war dem Duo nichts passiert.

Eine Kommission aus Vertretern der Rennleitung, Jockeys, Trainern und Verantwortlichen des Dresdner Rennvereins inspizierte daraufhin die Bahn und kam zu dem Ergebnis, dass man die Rennen nicht fortführen kann.

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So nimmt die extreme Außenseiterin Heidi Heigh mit dem Team aus Tschechien um den Stall Arenzo und Jockey Leon Wolff in der Geschichte des Dresdner Rennsports einen traurigen einsamen Platz ein.

Vertreter der Rennleitung, des DRV, der Trainer und Jockeys begehen nach dem ersten Rennen das Geläuf. Die Entscheidung danach hieß: Der Renntag wird abgebrochen.
Vertreter der Rennleitung, des DRV, der Trainer und Jockeys begehen nach dem ersten Rennen das Geläuf. Die Entscheidung danach hieß: Der Renntag wird abgebrochen.  © Frank Sorge/galoppfoto.de

Für den Dresdener Rennverein "entsteht ein gigantischer Schaden"

DRV-Präsident Michael Becker im ersten Statement: "Wir sind natürlich tief enttäuscht, dass der Renntag abgesagt werden musste. Aber Sicherheit hat oberste Priorität. Wenn die Jockeys sagen, dass es nicht geht, dann ist das so. Für uns entsteht aber ein gigantischer Schaden. Für die Besucher tut es mir unendlich leid."

Für den Rennverein ist die Absage besonders bitter, weil der Aufgalopp als Dresdner "Sport-Renntag" veranstaltet wurde und alle großen Vereine - von den Dynamo-Fußballern über die DSC-Volleyballerinnen bis hin zu den Zweitliga-Handballern des HC Elbflorenz oder den Eislöwen - für eines der acht Rennen die Patenschaft übernommen hatten.

Titelfoto: Frank Sorge/galoppfoto.de (2)

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