Peinlich-Geschichte wiederholt sich: Ironman in Dresden erneut abgesagt!

Dresden - Das ist peinlich! Nach dem Hickhack im vergangenen Jahr wurde jetzt der diesjährige Ironman 70.3 in Dresden abgesagt.

1,9 Kilometer mussten die knapp 500 Athleten im Herbst bei Regen im Dresdner Alberthafen schwimmen.
1,9 Kilometer mussten die knapp 500 Athleten im Herbst bei Regen im Dresdner Alberthafen schwimmen.  © Lutz Hentschel

Wir erinnern uns: Wenige Tage vor dem ersten Ironman-Event in Dresden wurde der 70,3 Meilen lange Triathlon abgesagt, weil eine Genehmigung für die Radfahrstrecke nicht vorlag.

Statt am 31. Juli stieg das Event dann erst am 18. September. Doch im Herbst spielte das Wetter gar nicht mit. Bei Regen starteten nur noch knapp 500 statt der erwarteten 2500 Sportler in der sächsischen Hauptstadt.

Das Event wurde für den Ausrichter, die Ironman Germany GmbH, aber auch für die Stadt zum Desaster. Anstatt dem weltweiten Blick auf die schöne Stadt folgte Gelächter über die gecancelte Radstrecke. Auch ein finanzieller Schaden entstand, weil die Dresden Marketing GmbH den Wettkampf mit satten 70.000 Euro förderte. Auch der Freistaat beteiligte sich mit einer weiteren Förderung.

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Der Vertrag zwischen den Ironman-Machern und dem Stadtmarketing sah eine Option für 2023 und 2024 vor, berichtete saechsische.de. Doch diese wurde bis zum Beginn dieses Jahres nicht gezogen. Jetzt machen die Veranstalter die Absage des Sport-Highlights bekannt.

Als Grund für die erneute Absage wird unter anderem erklärt, dass der Termin des Ironman-70.3-Weltfinales in Finnland sehr zeitig sei - es findet Ende August statt.

"Aufgrund des aktuellen deutschen Ironman-Rennkalenders und der daraus resultierenden Herausforderungen bei der Suche nach einem geeigneten Veranstaltungstermin, wird der Ironman 70.3 Dresden im Jahr 2023 nicht stattfinden", so die deutschen Ironman-Organisatoren.

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Der weltbekannte Ironman-Triathlon wird 2023 nicht in Dresden stattfinden. Aber wie sieht es 2024 aus?  © Lutz Hentschel

Da es noch keinen Termin für die diesjährige Veranstaltung gab, konnten noch keine Startplätze gekauft werden. Allerdings haben viele Athleten bei der Verlegung des 2022er Events nicht im September teilgenommen, sondern sich für dieses Jahr vormerken lassen.

Diese können nun an einem der anderen Wettkämpfe in diesem Jahr teilnehmen (Kraichgau am 21. Mai, Duisburg am 6. August, Erkner am 10. September).

Angeblich könnte es ein Comeback in Dresden geben. Denn die Veranstalter teilen mit, dass man sich "auf eine weitere Zusammenarbeit in naher Zukunft" freue. Die Organisatoren danken zudem der Stadt Dresden "für ihre Unterstützung".

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Beim Ironman 70.3 werden drei Sportarten über verschieden lange Distanzen zurückgelegt: 1,9 Kilometer schwimmen, 90,1 Kilometer Rad fahren und schließlich 21,1 Kilometer rennen - die Summe ergibt umgerechnet 70,1 Meilen.

Titelfoto: Montage: Lutz Hentschel, PR

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