Unfall-Schwerpunkte in Dresden: An diesen Kreuzungen kracht es besonders häufig
Dresden - Welche Kreuzungen sind besonders gefährlich und wo kracht es auffällig oft? Auf Dresdens Straßen verunglückten im vergangenen Jahr mehr als 2000 Menschen bei Verkehrsunfällen. Der neue Unfall-Atlas gibt einen Überblick auf Kreuzungen und Straßenzügen, auf denen Fußgänger, Kraft- oder Radfahrer ganz besonders auf den Verkehr achten müssen.
Das risikoreichste Gebiet erstreckt sich von der Bautzner Straße in Höhe Diakonissenkrankenhaus über die Marienbrücke bis in die Bremer Straße.
Schon allein vom Schlesischen Platz bis zur Marienbrücke passierten 23 Unfälle.
Insgesamt 63 Mal hat es im Bereich des Pirnaischen Platzes gekracht. In 33 Fällen waren Radfahrer involviert, zehn Menschen wurden schwer verletzt.
"Die Hauptunfallursachen an Unfallhäufungsstellen wie am Schlesischen Platz sind, soweit das bekannt ist, ein ungenügender Sicherheitsabstand und fehlerhafte Fahrstreifenwechsel", erklärt die Dresdner Unfallkommission.
Sie setzt sich aus Experten von Straßen- und Tiefbauamt sowie der Polizei zusammen, sie tagen etwa fünf Mal jährlich.
Weitere Unfallatlas-Schwerpunkte ist die Kreuzung Lohrmannstraße/Enno-Heidebroek-Straße: 2021 gab es acht Unfälle, bei drei wurden Menschen schwer verletzt.
Drei Unfall-Tote in Dresden
An der A17-Abfahrt Dresden-Prohlis gab es letztes Jahr "nur" neun Unfälle, darunter zwei Mal mit Schwerverletzten.
Laut der Unfallkommission gehören auch der Ullersdorfer Platz (2021: sechs Unfälle, zwei Mal mit Schwerverletzten) sowie der Carolaplatz (2021: sieben Unfälle, aber nur mit leicht verletzten Radlern und Autofahrern) zu den "Top 5" der Dresdner Unfallhäufungsstellen.
2021 erfasste die Polizei in Dresden insgesamt 11.856 Verkehrsunfälle. Dabei verunglückten 2144 Personen. Insgesamt wurden drei Menschen getötet, 341 schwer und 1800 leicht verletzt.
In ganz Sachsen gab es 11.327 Unfälle mit Personenschaden.
Auf welchen Kreuzungen und Straßenzügen besonders viele Unfälle passieren, könnt Ihr einsehen unter unfallatlas.statistikportal.de (Statistische Ämter des Bundes und der Länder).
Titelfoto: Roland Halkasch (2)