Wegen Corona aus Venedig geflohen: Star-Anwalt Heinemann zurück in Dresden

Dresden - Vertreibung aus dem Paradies. Rechtsanwalt Stefan Heinemann (68) zog erst vor zwei Jahren in seine Lieblingsstadt Venedig. 

Strafverteidiger Stefan Heinemann (68) ist derzeit wieder in Dresden.
Strafverteidiger Stefan Heinemann (68) ist derzeit wieder in Dresden.  © Ove Landgraf

Wegen Corona floh der Jurist jetzt (vorübergehend) vom Canal Grande zurück nach Dresden.

"Am 18. März habe ich Venedig verlassen", so der Anwalt, der dort im Viertel San Marco lebt. 

Im Sommer 2018 hatte sich Heinemann, der schon immer für die Lagunenstadt und das italienische Lebensgefühl schwärmte, seinen Traum erfüllt, zog dorthin.

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Doch Italien ist einer der am schlimmsten von Corona betroffenen Länder. 

Entsprechend drakonisch die Sicherheitsmaßnahmen: Das öffentliche Leben liegt komplett brach, Straßen und Gassen sind menschenleer. 

"Alle Cafés zu, Kochen mit Freunden ist verboten, jeder darf sich nur 200 Meter um seine Wohnung bewegen, die Leute dürfen nur einmal pro Woche zum Einkaufen aus dem Haus", zählt Heinemann auf, der zur Sicherheit nach Dresden kam, nun wieder hier wohnt und arbeitet.

"Ich begab mich zwei Wochen in Quarantäne und bleibe erst mal hier", so der bekannte Jurist. Er hofft allerdings sehnsüchtig darauf, bald wieder in "seinem" Venedig sein zu können.

Titelfoto: Ove Landgraf

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