Dresden - Hängend, langsam - aber ganz schön effektiv: Im Dresdner Zoo läuft’s bei Faultier Marlies und ihrem Gatten Atia offenbar wie geschmiert.

Denn schon wieder ist Faultier-Nachwuchs unterwegs! Die entspannte Liebe hoch oben im Geäst trägt erneut Früchte, obwohl man die Paarung fast verpasst hätte.

Kein Wunder: "Das geht relativ schnell und wird daher auch nicht immer beobachtet", verrät Zootierarzt Dimitri Widmer. Nur wer genau hinschaut, merkt, wenn sich das Männchen wieder auffällig für Marlies interessiert.

Dann wird es nämlich im Blätterdach romantisch. Nach der Paarung zieht sich das Männchen jedoch zurück und das Weibchen bringt nach einer Trächtigkeit von zehn Monaten das Junge zur Welt.

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Doch das eigentliche Wunder im Dresdner Zoo – Faultierdame Marlies lässt sich freiwillig per Ultraschall untersuchen!

"Sie ist ein sehr freundliches und entspanntes Tier, das diese Untersuchung mitmacht." Ein bisschen Futter hier, ein paar Streicheleinheiten da – und schon dürfen die Pfleger einen Blick ins Mama-Bäuchlein werfen.

Dank ihrer Kooperationsfreude können die Pfleger den Geburtstermin grob abschätzen. Und sich vorbereiten: Sollte etwas schiefgehen, will man bereit sein, das Jungtier notfalls per Hand aufzuziehen. Der Nachwuchs wird im Januar erwartet.