Bruder (16) schlägt Schwester (13) vor, mit ihm Sex zu haben: Dann eskaliert es!

Singapur - Eine Familie in Singapur steht vor einem Scherbenhaufen. Grund dafür sind zwei Vergewaltigungen, die ein Bruder an seiner Schwester begangen hat. Zurzeit steht der Teenager vor Gericht, kämpft dort um eine Bewährungsstrafe.

Der Bruder (heute 18) hat die Taten inzwischen gestanden. (Symbolbild)
Der Bruder (heute 18) hat die Taten inzwischen gestanden. (Symbolbild)  © 123RF/tinnakornlek

Rückblick: Vor etwa zwei Jahren spielten der damals 16-Jährige und seine Schwester (13) Spiele auf seinem Computer. Als sie ihn fragte, ob sie auch mit dem Gerät spielen dürfe, wenn er nicht zu Hause sei, passierte es.

Der Bruder schlug seiner Schwester vor, im Gegenzug Sex mit ihm zu haben. Doch als sie sich dagegen wehrte, zwang er die Jugendliche, sich auszuziehen. Dann vergewaltigte er sie.

Später vergewaltigte er die Dreizehnjährige noch ein weiteres Mal. Aus Angst schwieg sie danach monatelang. Schließlich brach sie ihr Schweigen in der Schule. Kurz darauf, am 16. September 2022, erstattete die Minderjährige Anzeige gegen ihren Bruder.

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Der heute 18-Jährige hat inzwischen gestanden, seine Schwester zweimal vergewaltigt zu haben. Doch nun ringen er, seine Familie und das Gericht um eine gerechte Strafe.

Urteil steht noch aus

Alles dreht sich um die Frage, ob der junge Mann mit einer Bewährungsstrafe seine Ausbildung fortsetzen und sein Leben wieder in geordnete Bahnen lenken kann. Oder ob er in eine Erziehungsanstalt für junge Erwachsene eingewiesen wird, wo er mehrere Rehabilitationsprogramme durchlaufen muss, berichtet aktuell Today (Singapur).

Der stellvertretende Bezirksrichter Kessler Soh sagte am Freitag im Prozess, er halte es für besser, den jungen Mann in eine Reha-Einrichtung zu schicken. Dagegen wehren sich der Angeklagte und seine Eltern, die in einem Dilemma stecken, weil sie auch Gerechtigkeit für ihre Tochter wollen.

"Ich habe zwei Kinder, die leiden. Die ganze Familie leidet. Ich bitte aufrichtig um eine zweite Chance (...) für meine Kinder, für meine Familie", sagte die Mutter des Opfers und des Täters vor Gericht.

Das Urteil wird nächsten Monat verkündet.

Titelfoto: 123RF/tinnakornlek

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