ChatGPT bekommt Erotik-Update: Wird die KI bald zum Sex-Bot?

San Francisco (USA) - Dass man bei einer "Unterhaltung" mit einem KI-Chat-Bot schnell mal vergisst, dass es sich dabei gar nicht um eine reale Person, sondern um eine Maschine handelt, ist vielen schon einmal passiert. Ende des Jahres möchte OpenAI seine KI jetzt noch menschlicher machen.

Aktuell verhindern die Richtlinien alle erotischen oder sexuellen Inhalte, die von ChatGPT generiert werden könnten. Das soll sich ab Dezember ändern.
Aktuell verhindern die Richtlinien alle erotischen oder sexuellen Inhalte, die von ChatGPT generiert werden könnten. Das soll sich ab Dezember ändern.  © Hendrik Schmidt/dpa/dpa-tmn

Laut Guardian arbeitet das Unternehmen, welches hinter ChatGPT steckt, an einer neuen Technologie, die anhand von Antworten und Fragen des Nutzers abschätzen soll, ob dieser älter oder jünger als 18 Jahre alt ist.

Denn zukünftig soll die KI "erwachsene Benutzer auch wie Erwachsene behandeln". Dazu gehört auch die Zulassung und Erstellung von erotischen Inhalten durch die künstliche Intelligenz.

Des Weiteren sollen die Anwender nach dem nächsten Update ihren digitalen Assistenten nach Belieben individuell anpassen können. Ab Dezember soll dann auch das Erotik-Feature mit der damit einhergehenden Altersprüfung kommen.

Rammen, verwirren, einfangen: So sollen Drohnen aus der Luft geholt werden
Technik Rammen, verwirren, einfangen: So sollen Drohnen aus der Luft geholt werden

In welcher Form diese Verifizierung tatsächlich umgesetzt wird, ist noch ungewiss.

OpenAI-CEO äußert sich auf X zu den Sicherheitsbedenken

Sam Altman (40), CEO von OpenAI, plant große Neuerungen für seinen Chat-Bot.
Sam Altman (40), CEO von OpenAI, plant große Neuerungen für seinen Chat-Bot.  © Alex Brandon/AP/dpa

Künstliche Intelligenz gab Teenager tödliche Tipps

Erst vor wenigen Wochen wurden strengere Richtlinien für die Antworten des Chatbots eingeführt, nachdem Adam Raine (†16), ein Teenager aus Kalifornien, Anfang des Jahres Suizid begangen hat.

Seine Eltern haben im August dieses Jahres das Unternehmen OpenAI verklagt, weil ChatGPT ihrem Sohn konkrete Vorschläge zur Selbsttötung gegeben hatte.

Titelfoto: Montage: Hendrik Schmidt/dpa/dpa-tmn, Alex Brandon/AP/dpa

Mehr zum Thema Technik: