Pornostar berichtet vor Gericht von Sex mit Trump: Habe einfach nichts gesagt

New York (USA) – Im Prozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump um Schweigegeldzahlungen hat Pornostar Stormy Daniels (45) den Sex mit dem heute 77-Jährigen im Detail beschrieben.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (77) musste im Gericht Pornodarstellerin Stormy Daniels (45) zuhören.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump (77) musste im Gericht Pornodarstellerin Stormy Daniels (45) zuhören.  © Bildmontage: Win McNamee/Pool Getty Images/AP/dpa, Smg/SMG via ZUMA Wire/dpa

Im Beisein Trumps vor Gericht in New York schilderte Daniels am Dienstag während einer sehr angespannten Befragung, dass sie beim Akt in Trumps Hotel-Suite am Lake Tahoe im Jahr 2006 verwirrt gewesen sei und sich gefragt habe, wie sie dazu komme, mit Donald Trump zu schlafen.

Danach habe sie so gezittert, dass sie Probleme gehabt habe, sich wieder anzuziehen. Mehrere im Gerichtssaal anwesende Medien schilderten die Aussagen Daniels übereinstimmend.

Die Anklage wirft Trump vor, er habe den Ausgang der US-Präsidentenwahl 2016 mit der Zahlung von 130.000 Dollar Schweigegeld an Daniels beeinflussen wollen.

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Die Transaktion selbst war zwar nicht illegal, bei der Rückerstattung des Geldes an seinen Anwalt Michael Cohen habe Trump jedoch Geschäftsunterlagen gefälscht, um deren eigentlichen Zweck zu verschleiern.

Trump habe laut Daniels kein Kondom getragen

Richter Juan Merchan leitet das Verfahren, während Stormy Daniels (r., 45) bei der direkten Befragung durch die stellvertretende Staatsanwältin Susan Hoffinger im Strafgericht von Manhattan Fragen beantwortet, als der ehemalige US-Präsident Donald Trump (77) und sein Verteidiger Todd Blanche zusehen.
Richter Juan Merchan leitet das Verfahren, während Stormy Daniels (r., 45) bei der direkten Befragung durch die stellvertretende Staatsanwältin Susan Hoffinger im Strafgericht von Manhattan Fragen beantwortet, als der ehemalige US-Präsident Donald Trump (77) und sein Verteidiger Todd Blanche zusehen.  © Elizabeth Williams/AP/dpa

Es handelt sich um den ersten Strafprozess gegen einen Ex-Präsidenten in der US-Geschichte. Trump drohen mehrere Jahre Haft, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnten, oder eine Geldstrafe.

Der Fall könnte den US-Wahlkampf beeinflussen. Trump will im November erneut zum Präsidenten gewählt werden. Er hatte auf nicht schuldig plädiert. Auch hat er wiederholt bestritten, Sex mit Daniels gehabt zu haben.

Daniels schilderte weiter, dass sie vor dem Sex das Hotelzimmer habe verlassen wollen, Trump sich ihr aber in den Weg gestellt hätte. Dabei habe dieser auf sie allerdings nicht bedrohlich gewirkt.

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Daniels beschrieb den Geschlechtsverkehr dann mehreren Medien zufolge als etwas, das sie über sich ergehen ließ und das schnell vorbeiging. Trump habe kein Kondom getragen. Sie habe deshalb nicht nein zu ihm gesagt, "weil ich überhaupt nichts gesagt habe", so die Zeugin.

Trump hörte den Berichten zufolge den intimen und teilweise unangenehmen Details mit wachsender Ungeduld zu. Der Richter habe derweil verärgert über die Vernehmung Daniels durch die Staatsanwaltschaft gewirkt. Die Gesichter der Geschworenen wurden größtenteils als ausdruckslos beschrieben.

Titelfoto: Bildmontage: Win McNamee/Pool Getty Images/AP/dpa, Smg/SMG via ZUMA Wire/dpa

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