Für 25 Millionen Euro! Uni Erfurt wird zur Großbaustelle und bekommt neue Mensa
Erfurt - Die Universität Erfurt gehört derzeit zu den größten und teuersten Bau- und Sanierungsprojekten des Landes Thüringen.

Zu insgesamt sechs großen Bauprojekten und einer Reihe kleiner Vorhaben komme nun noch ein Mensa-Neubau, teilten Wissenschafts- und Bauministerium auf Anfrage in Erfurt mit. Wissenschaftsstaatssekretär Carsten Feller übergab dafür heute einen Fördermittelbescheid in Höhe von knapp 24,7 Millionen Euro.
"Ein erfolgreiches Studium hängt maßgeblich von den Rahmenbedingungen am Studienstandort ab", sagte Feller. Mit dem Neubau der Mensa werde sich die Essensversorgung weiter verbessern. Künftig sollen dort täglich 6000 Menschen versorgt werden. Das alte Mensagebäude, das bis zur Fertigstellung des neuen Gebäudes weiter betrieben wird, ist stark sanierungsbedürftig. Die neue Mensa wird den Angaben nach zu Beginn des Wintersemesters 2028/29 eröffnen.
Der Mensa-Neubau markiert laut dem hochschulpolitischen Sprecher der Linke-Landtagsfraktion, Christian Schaft (33), einen wichtigen Schritt bei der Modernisierung der sozialen Hochschulinfrastruktur.
Weitere Bauprojekte an Uni Erfurt

Derzeit laufe unter anderem die energetische Sanierung der Sporthalle - der Universitätssportverein ist seit einigen Jahren auf Ausweichsportstätten angewiesen. Es gehe jetzt um den Innenausbau. Das Gebäude soll nach Ministeriumsangaben im vierten Quartal 2024 fertiggestellt sein. Die Inbetriebnahme erfolge Anfang 2025. Die Gesamtkosten allein für die Sporthalle bezifferte das Bauministerium auf derzeit 9,8 Millionen Euro. Das Geld komme von Bund, Land und EU.
In Vorbereitung sei eine Grundsanierung des Audimax - des größten Hörsaals auf dem Universitätscampus. Die Ausschreibung solle noch in diesem Jahr erfolgen; für den Baubeginn werde das letzte Quartal 2025 angestrebt. Die Finanzierung erfolge über den Landeshaushalt.
2024 würden Arbeiten zur Verbesserung des Brandschutzes und zur Behebung von Feuchteschäden an einem Lehrgebäude abgeschlossen. Veranschlagt seien dafür Kosten von knapp drei Millionen Euro.
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