Schiefer als der von Pisa: Bad Frankenhausens bekannter Turm soll begehbar werden

Bad Frankenhausen - Besucher sollen ab März 2025 auf den schiefen Turm von Bad Frankenhausen in Thüringen steigen dürfen.

Mit rund 12,4 Millionen Euro soll Bad Frankenhausens Turm in den kommenden anderthalb Jahren für Besucher begehbar gemacht werden.
Mit rund 12,4 Millionen Euro soll Bad Frankenhausens Turm in den kommenden anderthalb Jahren für Besucher begehbar gemacht werden.  © Martin Schutt/dpa

Bis dahin soll die touristische Erschließung des Turmes, der laut Stadt schiefer ist als der weltbekannte Schiefe Turm von Pisa, abgeschlossen sein. Das teilte die Stadt im Kyffhäuserkreis am Donnerstag anlässlich des Baustarts mit.

Mit rund 12,4 Millionen Euro soll der Turm in den kommenden anderthalb Jahren für Besucher begehbar gemacht werden. Auch ein Besucherparkplatz und ein Informationszentrum sollen entstehen. Ursprünglich hatte die Stadt eine Eröffnung im Jahr 2024 angepeilt. Gründe für die Verzögerung nannte die Stadt nicht.

2014 hätte Bad Frankenhausen sein Wahrzeichen beinahe verloren, weil es sich gefährlich weiter neigte und kurz vor dem Abriss stand. Geld für die kostspielige Sanierung fehlte.

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Mithilfe von Spenden und Bundesmitteln konnte es aufgebracht werden, 2016 wurde der Turm schließlich mit einer Stützkonstruktion dauerhaft gesichert, mehr als eine Million Euro flossen in die Arbeiten. 2018/19 folgte die Sanierung der Turmhaube.

Aktuell steht der Turm in Bad Frankenhausen laut Stadt um 4,83 Meter außer Lot. Beim Turm von Pisa seien es 3,92 Meter.

Titelfoto: Martin Schutt/dpa

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