Bei Unwetter in Erfurt: Zahl der beschädigten und entwurzelten Bäume ist vierstellig!

Erfurt - Bei dem schweren Gewitter vor einer Woche in Erfurt sind nach Angaben der Stadtverwaltung mehr als 1000 Bäume im Stadtgebiet entwurzelt oder durch abgebrochene Äste beschädigt worden.

Nach Angaben der Stadtverwaltung sind mehr als 1000 Bäume im Stadtgebiet entwurzelt oder durch abgebrochene Äste beschädigt worden. (Archivbild)
Nach Angaben der Stadtverwaltung sind mehr als 1000 Bäume im Stadtgebiet entwurzelt oder durch abgebrochene Äste beschädigt worden. (Archivbild)  © Jens Kalaene/dpa

Betroffenen seien neben Grünanlagen und öffentlichen Straßen auch private Grundstücke und Grundstücke von Gewerbetreibenden, teilte die Stadtverwaltung am Montag mit.

Betroffene Grundstückseigentümer wurden gebeten, Schäden unter Angabe von genauem Standort und Zeitpunkt beim Garten- und Friedhofsamt der Stadtverwaltung zu melden. Dort würden die Meldungen geprüft und über das städtische Rechtsamt an die Versicherung weitergeleitet. Diese setze sich dann direkt mit den Betroffenen in Verbindung.

Am vergangenen Dienstag war ein Unwetter mit Sturmböen von bis zu 90 Kilometern pro Stunde über die Landeshauptstadt gezogen. Dachziegel stürzten herab, herabstürzende Äste fielen in Oberleitungen der Straßenbahnen.

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Im Erfurter egapark, einer 36 Hektar großen Garten- und Blumenausstellung, erlitten etwa 500 Bäume mittlere bis schwere Astabbrüche, wie die Stadtwerke in einer Bestandsaufnahme erfasst hatten. 23 Bäume waren nicht mehr zu retten.

Teils große Schäden auch in anderen Thüringer Regionen

Entlang des Flusslaufs der Gera in Erfurt ist das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) mit der Beseitigung entwurzelter Bäume beschäftigt.

Damit soll verhindert werden, dass die Bäume ein Wehr verstopfen und sich das Wasser dort aufstaut, wie das TLUBN am Montag mitteilte. Die Arbeiten könnten noch einige Zeit andauern, sagte ein Sprecher.

Auch in anderen Regionen Thüringens sorgten die Sturmböen für teils große Schäden, etwa in Gebstedt (Kreis Weimarer Land).

Titelfoto: Jens Kalaene/dpa

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