Von Geisterorten bis Mumien – Thüringens schaurige Seite

Von Andreas Göbel

Thüringen - Grusel-Fans kommen in Thüringen auf ihre Kosten. Abseits des Halloween-Brauchs lassen sich zahlreiche Orte entdecken, an denen Spuk-Legenden lebendig bleiben. Sowohl Museen, Burgen als auch Schlösser beschäftigen sich das ganze Jahr über mit düsteren Schauergeschichten. Zum Halloween-Fest am 31. Oktober rücken vor allem mysteriöse Sagen in das Rampenlicht.

In Saalfeld zeigt das Stadtmuseum den mumifizierten "Schwurfinger" eines Eidbrechers aus dem 17. Jahrhundert.
In Saalfeld zeigt das Stadtmuseum den mumifizierten "Schwurfinger" eines Eidbrechers aus dem 17. Jahrhundert.  © Martin Schutt/dpa

"Geister, Gespenster, weiße Frauen und der Leibhaftige können an Wegkreuzungen, Brunnen, Höhlen, auf Burgen oder in Wäldern auftauchen", erklärt Juliane Stückrad von der Volkskundlichen Beratungsstelle in Hohenfelden.

Der Freistaat taucht in die Welt der Mythen und Geister ab. So können beispielsweise der "Hörselberg" bei Eisenach oder das "Haus zum Stockfisch" in Erfurt bestaunt werden.

Auf der Burg Posterstein wird das Rechtsempfinden vergangener Zeiten beleuchtet – inklusive Kurzfilmen zu echten historischen Gerichtsfällen.

Gruselige Entdeckungen in Thüringen – Spuk, Mumien und Halloween-Highlights

An zahlreichen düsteren Orten können Gruselfans auf ihre Kosten kommen. (Symbolfoto)
An zahlreichen düsteren Orten können Gruselfans auf ihre Kosten kommen. (Symbolfoto)  © Arne Dedert/dpa

Im "Eichsfeldmuseum" Heilbad Heiligenstad werden Folterinstrumente, wie etwa der "Tollenkasten", in dem Straftäter tagelang eingesperrt wurden, ausgestellt.

Auch die Osterburg Weida bietet die Gelegenheit, einen Blick auf das Dunkelgefängnis "Hundeloch" zu werfen.

Doch nicht nur menschliche Ausstellungen stehen in Thüringen im Vordergrund. Auch tierische Mumien und bizarre Funde sorgen im Naturkundemuseum Altenburg für Gänsehaut.

Titelfoto: Fotomontage/Martin Schutt/dpa/Arne Dedert/dpa

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