Mann zündet 15 nagelneue Fahrzeuge in Autohaus an, um einer Frau zu imponieren
Erfurt - Im Prozess wegen Brandstiftung mit 15 zerstörten Polizeiautos hat der Angeklagte die Tat vor neun Jahren durch seinen Anwalt gestanden.

Der heute 30-Jährige habe damals "wie in der Anklage gelesen" gehandelt, sagte sein Verteidiger beim Prozessauftakt am Mittwoch vor dem Landgericht Erfurt.
Sein Mandant habe dabei einer anwesenden Frau imponieren wollen. Es handle sich nicht - wie teilweise in den Jahren seit der Tat spekuliert - um eine politische Tat.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten gemeinschaftliche Brandstiftung mit einem unbekannt gebliebenen Mittäter vor.
Er soll im September 2013 in einem Erfurter Autohaus 15 nagelneue und noch nicht ausgelieferte Polizeiautos in Brand gesteckt haben. Zwei weitere für die Polizei bestimmte Fahrzeuge wurden bei dem Feuer beschädigt.
Dabei entstand ein Gesamtschaden von rund 750.000 Euro.
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