Erfurt - Ende Mai geriet ein Erfurter Kindergarten wegen Missbrauchsvorwürfen in die Schlagzeilen. Seitdem ist die Zahl der Verdachtsfälle weiter gestiegen.

Wie die Staatsanwaltschaft Erfurt und die Polizei gegenüber dem MDR erklärten, sollen nach derzeitigem Ermittlungsstand zwölf Kinder mutmaßlich sexuell missbraucht worden sein. Bislang war von einem halben Dutzend Fälle die Rede gewesen.

Laut der öffentlich-rechtlichen Nachrichtenseite steht ein 17-Jähriger im Verdacht, sich an den Kindern vergangen zu haben.

Der Jugendliche war von September 2021 bis Februar 2022 im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres als Praktikant in dem katholischen Kindergarten beschäftigt.

Erfurt Erster Amoklauf an deutscher Schule: Massaker am Erfurter Gymnasium jährt sich zum 22. Mal

Nach dem Bekanntwerden der Vorwürfe erhielt der Tatverdächtige ein sofortiges Hausverbot.

Darüber hinaus steht der Verdacht im Raum, dass der Praktikant über längere Zeiträume alleine mit den Kindern gewesen sein soll.