Betrunkener raucht im Flugzeug, dann eskaliert die Situation

Frankfurt am Main - Weil er betrunken an Bord randaliert hatte, musste ein 29 Jahre alter Mann am Mittwoch von der Bundespolizei aus einem Flugzeug am Frankfurter Flughafen geholt werden.

Weil der 29-Jährige das Flugzeug nicht verlassen wollte, verständigte der Flugkapitän die Bundespolizei.
Weil der 29-Jährige das Flugzeug nicht verlassen wollte, verständigte der Flugkapitän die Bundespolizei.  © Andreas Arnold/dpa

Ein Sprecher schilderte am heutigen Donnerstag den Vorfall in einem Flug, der nach Istanbul aufbrechen sollte. Dort hatte der 29-jährige jordanische Staatsbürger an Bord geraucht, worauf ihn die Flugbesatzung bat, dies doch bitte zu unterlassen.

Darauf soll der Mann gegenüber dem Personal sehr aggressiv reagiert haben, sodass ihn der Kapitän schließlich vom Flug ausschloss und die zuständige Bundespolizei alarmierte.

Die Beamten mussten den Mann, der heftig Widerstand leistete, aus dem Flugzeug holen. Beim Versuch, den 29-Jährigen über die Gangway zum Polizeiwagen zu bringen, zog sich einer der Polizisten eine Knöchelverletzung zu.

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Schließlich wurde der Mann laut dem Sprecher mit Handschellen gefesselt und auf die Wache gebracht. Dabei erlitt er eine Schnittverletzung an der Hand. Während des gesamten Einsatzes soll der Mann die Beamten unentwegt beleidigt und ihnen gedroht haben.

Auf der Station der Bundespolizei ergab ein Atemalkoholtest bei dem 29-Jährigen 1,93 Promille. Außerdem stellte sich heraus, dass der Mann wegen Raubes, Diebstahls und Drogendelikten bereits polizeilich bekannt war.

Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung eingeleitet.

Titelfoto: Andreas Arnold/dpa

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