Frankfurt: Zwei wichtige U-Bahn-Linien lange gesperrt

Frankfurt am Main - Digitale Zugsicherung soll die Kapazität der Frankfurter U-Bahnen erhöhen. Für ihren Einbau müssen zwei wichtige Verbindungen drei Wochen lang gesperrt werden.

Die Frankfurter U-Bahn-Linie 4 und 5 werden voraussichtlich für drei Wochen gesperrt. (Symbolfoto)
Die Frankfurter U-Bahn-Linie 4 und 5 werden voraussichtlich für drei Wochen gesperrt. (Symbolfoto)  © Andreas Arnold/dpa

Ab kommenden Samstag wird in Frankfurt drei Wochen lang der Betrieb der U-Bahn-Linien 4 und 5 eingestellt. Grund ist der Einbau eines digitalen Zugsicherungssystems, das künftig mehr Fahrten ermöglichen soll, wie die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) mitteilte.

Als Ersatz sind Busse unterwegs, auch eine Straßenbahn-Sonderlinie wird eingesetzt. Die Sperrung erstreckt sich über die Osterferien, sie beginnt am 23. März um 4 Uhr und endet am 15. April um 3 Uhr.

Die VGF sieht in der Umstellung auf das Digital Train Control System (DTC) eines der wichtigsten Zukunftsprojekte. Es soll dafür sorgen, dass die Bahnen dichter auffahren können. So sollen mehr Züge eingesetzt werden, was die Kapazität der Strecke erhöht.

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Zusammen mit dem Einbau des digitalen Systems werden unter anderem Gleise, Beleuchtung und Kabel erneuert und repariert. Auch Schönheitsreparaturen an den Stationen will die VGF durchführen. Zudem soll auf der oberirdischen Strecke bis Preungesheim gebaut werden.

Bis 2031 soll komplettes VGF-Netz mit neuer Digitaltechnik ausgestattet sein

Gesperrt wird die sogenannte B-Strecke der Frankfurter U-Bahn, die von Westen nach Osten verläuft, über Innenstadt und Hauptbahnhof. Die A-Strecke verläuft in Nord-Süd-Richtung, sie wurde zuerst gebaut und 1968 eröffnet, die B-Strecke schrittweise ab 1974. Die U4 verkehrt normalerweise zwischen Bockenheimer Warte und Enkheim, die U5 zwischen Hauptbahnhof und Preungesheim.

Der Tunnel der B-Strecke war in den Sommerferien 2023 schon einmal gesperrt. In der Zeit waren auch schon erste Komponenten der digitalen Technik eingebaut worden. 2031 soll das gesamte VGF-Netz damit ausgestattet sein, auch die Straßenbahnen.

Titelfoto: Andreas Arnold/dpa

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