Frankfurt am Main - Am frühen Samstagnachmittag hat sich auf der A66 bei Frankfurt am Main ein 28 Jahre alter Motorradfahrer eine kurze Verfolgungsjagd mit einem Polizeiwagen geliefert. Zuvor war er den Beamten bereits durch seine waghalsige Fahrt aufgefallen.
Ein Sprecher der Polizei schilderte am Sonntag das Geschehen. Demnach waren die Beamten gegen 14.30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Eschborn und Miquelallee unterwegs, als sie links von dem Biker überholt wurden - offensichtlich mit überhöhter Geschwindigkeit.
Das lenkte die Aufmerksamkeit der Polizisten auf den 28-Jährigen, der sein Motorrad kurz darauf wegen des dichten Verkehrs abbremsen musste. Dann gab er aber wieder Gas und überholte das vor ihm ebenfalls auf der linken Spur fahrende Auto, indem er zwischen Fahrzeug und Betonbegrenzung der Autobahn vorbeizog.
Daraufhin beschlossen die Polizisten, den Mann zu kontrollieren und signalisierten diese Absicht dann auch mit Blaulicht und Martinshorn.
Darauf reagierte der Raser, indem er beschleunigte und weitere Fahrzeuge wie Slalomstangen umkurvte. Schließlich fuhr er aber doch auf den Seitenstreifen und hielt dort an, sodass ihn die Beamten kontrollieren konnten.
28-jähriger Biker hat jetzt gleich mehrere Anzeigen am Hals
Auch ein zuvor überholter Autofahrer hielt und zeigte den Biker auch gleich wegen Nötigung bei den Beamten an.
Zudem wird gegen den 28-Jährigen jetzt wegen Straßenverkehrsgefährdung und illegalen Rennens ermittelt.
Da die Polizisten schließlich auch noch feststellten, dass die Motorengeräusche des Bikes wesentlich lauter als erlaubt waren, wurde das Motorrad kurzerhand sichergestellt.
Der 28-Jährige wurde nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen, musste sich dann allerdings eine andere Transportmöglichkeit suchen.