Von Philipp Rahn
Frankfurt am Main - Die Polizei hat nach der propalästinensischen Demonstration am Dienstag in Frankfurt insgesamt zehn Strafverfahren eingeleitet.
Ermittelt werde unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung und der Billigung von Straftaten, teilte die Polizei mit. Auch Kennzeichen von verfassungswidrigen Organisationen seien verwendet worden.
Zeitgleich fand am Dienstag auch eine proisraelische Demonstration in Frankfurt statt. Die proisraelischen Demonstranten forderten in Sprechchören und auf Plakaten die Freilassung der von der Terrororganisation Hamas festgehaltenen Geiseln.
Die Demonstration unter dem Motto "Freiheit für die Geiseln - Kein Frieden der Hamas" sei friedlich und störungsfrei verlaufen. Rund 350 Menschen nahmen Schätzungen der Polizei zufolge an der Demonstration teil.
An der propalästinensischen Kundgebung und Demonstration nahmen nach Angaben der Veranstalter mehr als 2000 Menschen teil, die Polizei zählte rund 1500 Menschen.
Die Stadt Frankfurt hatte versucht, die propalästinensische Demonstration unter dem Motto "77 Jahre Widerstand - kein Frieden ohne Freiheit!" zu verbieten. Vor Gericht war sie damit allerdings gescheitert.