Technische Panne bei Studienplatz-Vergabe an Frankfurter Uni: Wie geht es weiter?
Von Jenny Tobien
Frankfurt am Main - An der Frankfurter Goethe-Universität ist es zu einer Panne gekommen: Wegen eines technischen Fehlers wurden deutlich mehr Psychologie-Studierende zugelassen, als ursprünglich vorgesehen waren.

Es hätten sich 222 Studierende eingeschrieben, die reguläre Kapazität in dem Studiengang liege jedoch bei 150 Plätzen.
Im aktuellen Fall hätten alle Eingeschriebenen einen gesicherten Studienplatz in Frankfurt, hieß es am Montag seitens der Hochschule: "Die Zulassungsangebote wurden rechtswirksam erteilt."
Die zusätzlichen Studierenden sorgen nun für zusätzliche Herausforderungen: "Der Fachbereich hat eine Kalkulation zu den erwartbaren Mehrkosten vorgelegt", erklärte die Universität.
"Auf dieser Grundlage prüft die Universität, wie zusätzliche Lehrkapazitäten geschaffen werden können – etwa durch den Einsatz von Lehrbeauftragten und eine Anpassung der Lehrorganisation", hieß es weiter. Im Rahmen ihrer begrenzten Mittel werde die Universität den Fachbereich unterstützen.
Bereits vor etwa drei Jahren war es zu einer ähnlichen Panne im Fach Medizin gekommen - allerdings in einem noch größeren Ausmaß.
Damals hatte die Uni durch einen Übermittlungsfehler der Stiftung für Hochschulzulassung, die bundesweit die Plätze vergibt, zu viele freie Plätze gemeldet. Dadurch bekamen 251 Bewerber für Medizin und 31 Bewerber für Zahnmedizin zunächst eine Zusage, die dann aber widerrufen wurde. Fast alle Betroffenen hatten aber dann einen Studienplatz in Frankfurt oder an einer anderen Uni erhalten.
Titelfoto: Frank Rumpenhorst/dpa