Bundespolizei kontrolliert rund 1000 Menschen und findet zahlreiche Waffen

Hamburg - Bei Kontrollen am Hamburger Hauptbahnhof haben Beamte der Bundespolizei am Wochenende zahlreiche Waffen sichergestellt.

Von der Polizei eingesammelte Gegenstände wie ein Sprungmesser, Teleskopschlagstöcke, ein Brecheisen, Einhandmesser, Nagelscheren, Schreckschusspistolen und Pfefferspray liegen auf einem Tisch während einer Pressekonferenz der Bundespolizei.
Von der Polizei eingesammelte Gegenstände wie ein Sprungmesser, Teleskopschlagstöcke, ein Brecheisen, Einhandmesser, Nagelscheren, Schreckschusspistolen und Pfefferspray liegen auf einem Tisch während einer Pressekonferenz der Bundespolizei.  © Georg Wendt/dpa

Insgesamt kontrollierten die Beamten 960 Menschen und stellten 35 Verstöße fest. So wurden 15 Messer, eine Softair-Waffe sowie andere Gegenstände wie Pfeffersprays, Teleskop-Schlagstöcke, ein Brecheisen und Nagelscheren sichergestellt, teilte die Bundespolizei am Sonntag mit.

"Wir haben in den letzten Wochen und Monaten leider einen Anstieg der Gewalttaten an den norddeutschen Bahnhöfen festgestellt", sagte der Präsident der Bundespolizeidirektion Hannover, Michael Schuol. So seien die Gewaltdelikte im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 22,6 Prozent gestiegen. Bei der gefährlichen Körperverletzung habe es sogar eine Steigerung von 58,5 Prozent gegeben.

"Unser Ziel ist es, diesem Trend etwas entgegenzusetzen und das Gefühl der Sicherheit der Reisenden zu stärken", sagte Schuol. Er bezeichnete den Einsatz am Wochenende als sehr erfolgreich. Insgesamt waren 130 Beamte im Einsatz, die das temporäre Waffenverbot am Freitag- und Samstagabend von 19 Uhr bis 3 Uhr morgens kontrollierten.

Titelfoto: Georg Wendt/dpa

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