Mehrere Einsätze in Flüchtlingsunterkunft in Harburg

Hamburg - Zu gleich mehreren Einsätzen musste die Polizei am gestrigen Dienstagabend in die Flüchtlingsunterkunft an der Schlachthofstraße in Harburg ausrücken. Teilweise standen sich 150 Bewohner und Sicherheitskräfte gegenüber. Die Lage beruhigte sich jedoch schnell wieder.

Gleich mehrmals musste die Polizei am Dienstagabend zur Flüchtlingsunterkunft in der Schlachthofstraße ausrücken. Im Vorfeld ist es jeweils zu leichten Körperverletzungen gekommen.
Gleich mehrmals musste die Polizei am Dienstagabend zur Flüchtlingsunterkunft in der Schlachthofstraße ausrücken. Im Vorfeld ist es jeweils zu leichten Körperverletzungen gekommen.  © André Lenthe Fotografie

Gegen 22 Uhr wurden die Beamten von einem Bewohner alarmiert, der berichtete, dass Sicherheitskräfte ihn und seinen Sohn körperlich angegriffen hätten. Die Polizei rückte mit mehreren Einsatzwagen an, die teilweise aus dem gesamten Stadtgebiet angefordert worden waren.

In der Zwischenzeit hatten sich nach Schätzungen der Polizei rund 100-150 Menschen mit den mutmaßlich Angegriffenen solidarisiert. Die Lage beruhigte sich jedoch rasch. Ein Verletzter musste behandelt werden.

Eine Massensolidarisierung unter Bewohnern bezeichnete der polizeiliche Lagedienst gegenüber TAG24 als gewöhnlichen Vorgang beim Anrücken von Einsatzkräften.

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Bereits gegen 18.48 Uhr musste zu einer Auseinandersetzung in der Unterkunft die Polizei anrücken. Hier konnten es die Beamten bei einer Gefährdungsansprache belassen, wie der Lagedienst der Polizei mitteilte.

Eineinhalb Stunden vorher erlitt ein Bewohner bei einer Schlägerei ebenfalls Verletzungen. Er musste mit einer gegen 17.27 Uhr erlittenen Platzwunde im Krankenhaus behandelt wurden. Mit dem Rettungswagen wurde auch ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes abtransportiert.

Er hatte sich nach Angaben des polizeilichen Lagedienstes bei dem Schlichtungsversuch selbst verletzt.

Titelfoto: André Lenthe Fotografie

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