Hamburg - Da half der Kollege Zufall! Eigentlich wollte die Polizei am Sonntagabend im Hamburger Phoenix-Viertel einen Streit schlichten, am Ende fanden sie eine kleine Marihuana-Plantage.
Wie ein Polizeisprecher auf TAG24-Nachfrage erklärte, waren die Beamten gegen 22.40 Uhr in die Anzengruberstraße gerufen worden, weil es dort auf einer Feier zu einem Streit gekommen war.
Zunächst sei es noch um Körperverletzung gegangen, doch der Geruch in der Wohnung eines 38-Jährigen machte die Einsatzkräfte stutzig. Sie schauten daraufhin etwas genauer hin und entdeckten sechs zum Teil erntereife Marihuana-Pflanzen und zahlreiche Aufzuchtsutensilien.
Erlaubt sind allerdings für heimische Homegrown-Anlagen nur maximal drei Cannabis-Pflanzen.
Die Polizei stellte die Gewächse sicher und transportierte die zahlreichen Tüten in mehreren Streifenwagen ab.
Zudem entdeckten die Beamten noch einen Rucksack, der einem 45-Jährigen gehörte, der gut ein halbes Kilo Marihuana (450 Gramm) beinhaltete. Auch dieser Fund wurde sichergestellt.
Trotz des Einsatzes sollen die Gäste vor der Tür munter weitergefeiert haben. Die Polizei hat die Ermittlungen gegen die beiden Männer übernommen.