Innenministerin Faeser spricht nach Amoklauf in Hamburg von "grauenhafter" Tat

Hamburg - Nach der Amoktat in einem Gebäude der Zeugen Jehovas hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (52, SPD) den Tatort besucht und die besonderen Verdienste der Einsatzkräfte hervorgehoben.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (52, SDP) besuchte den Tatort gemeinsam mit Hamburgs Innensenator Andy Grote (54, SPD).
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (52, SDP) besuchte den Tatort gemeinsam mit Hamburgs Innensenator Andy Grote (54, SPD).  © Christian Charisius/dpa

Am Freitagnachmittag traf sie im Norden der Hansestadt an dem Gebäude ein, in dem am Vorabend der 35 Jahre alte Täter Philipp F. sieben Menschen und sich selbst erschossen hat. "Es ist kaum in Worte zu fassen, was hier Furchtbares passiert ist", sagte Faeser und bezeichnete die Tat als "grauenvoll".

Die Ministerin sprach den Opfern sowie Angehörigen ihr Mitgefühl aus, dankte den Polizisten und Rettungskräften für ihren Einsatz und bezeichnete die Arbeit als "großartige Leistung der Hamburger Polizei".

Insbesondere lobte sie die für extreme Lagen geschulten USE-Einsatzkräfte, die zufällig in der Nähe des Geschehens waren und deshalb schnell eingreifen konnten. Bereits zuvor hieß es aus ihrem Ministerium, dass die Ermittlungsbehörden mit Hochdruck an der Aufklärung des genauen Tathergangs arbeiteten.

Bei den Schüssen am Donnerstagabend hat es neben den Todesopfern auch acht Verletzte gegeben, vier von ihnen schwer. Den öffentlichen Gottesdienst am Abend hatten nach Angaben eines Vertreters der Zeugen Jehovas fast 40 Menschen besucht.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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