Messerattacke im Hamburger Hauptbahnhof: Polizeigewerkschaft fordert Einsatz von KI
Von Sönke Möhl
Hamburg - Nach dem Messerangriff mit 18 Verletzten im Hamburger Hauptbahnhof fordert der Vorsitzende der Bundespolizei in der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Andreas Roßkopf, Konsequenzen.
Alles in Kürze
- Messerattacke im Hamburger Hauptbahnhof verletzt 18 Menschen.
- Vorsitzender der GdP fordert Konsequenzen und KI-Einsatz.
- Polizei benötigt flächendeckende Kontrollmöglichkeiten an Bahnhöfen.
- KI-unterstützte Kameratechnik soll Verhaltensauffälligkeiten erkennen.
- 39-jährige Tatverdächtige festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt.

"Solche Attentate sind leider nie hundertprozentig zu verhindern", sagte er nach einem Bericht des "Hamburger Abendblatts". Allerdings bedürfe es jetzt dringend flächendeckender Kontrollmöglichkeiten an Bahnhöfen für die Bundespolizei.
Er sprach sich auch für den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) aus. Die Beamten benötigten "KI-unterstützte Kameratechnik, die auch Verhaltenserkennung beinhaltet, sodass solche Verhaltensauffälligkeiten im Vorfeld schon erkannt werden könnten".
Am frühen Freitagabend waren auf dem Bahnsteig zwischen den Gleisen 13 und 14 bei einem Messerangriff 18 Menschen verletzt worden, 4 von ihnen lebensgefährlich. Polizei und Rettungskräfte waren im Großeinsatz.

Die Polizei hatte eine 39 Jahre alte Frau am Tatort festgenommen. Sie soll am Samstag einem Haftrichter vorgeführt werden.
Titelfoto: Christian Charisius/dpa