Schüsse in Hamburg: Zwei Menschen getötet
Hamburg - Am Sonntagmittag sind in Hamburg-Farmsen zwei Menschen durch Schüsse getötet worden. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.

Gegen Mittag hatte ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei Hamburg gegenüber TAG24 von einem "größeren Polizeieinsatz mit mehreren Funkstreifenwagenbesatzungen, dem Polizeihubschrauber und auch Spezialeinsatzkräften in Farmsen-Berne" bestätigt, am Sonntagabend folgten dann weitere Informationen.
Nach derzeitigen Erkenntnissen war es aus bislang noch ungeklärten Gründen zu einem Streit zwischen einer Frau (56) und ihrem Ehemann (77) gekommen. Im Zuge der Auseinandersetzung flüchtete die Frau auf ein Nachbargrundstück. Dort trafen sie mehrere Schüsse. Sie verstarb noch vor Ort.
Die gegen 12.10 Uhr von einem Nachbarn alarmierten Einsatzkräfte fanden kurz darauf auch den Mann leblos auf der Terrasse seines Grundstücks liegen. Er hatte sich vermutlich selbst gerichtet.
Die Beamten konnten bei ihm die mutmaßliche Tatwaffe – eine Pistole, denn der Mann illegal besessen haben soll – finden und sicherstellen, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Ein Sprecher hatte bereits am Mittag gegenüber TAG24 berichtet, dass "keine Hinweise auf die Beteiligung einer dritten Person" vorliegen würden. Die Mordkommission hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen.

Bilder vom Tatort zeigten, wie mehrere Beamte den Garten eines Hauses in der Straße Hopfenhof stürmten. Die Straßen rundherum wurden zwischenzeitlich weiträumig abgesperrt, auch das SEK war im Einsatz.
Erstmeldung am 20. Juli um 13.50 Uhr; zuletzt aktualisiert am 21. Juli um 12.22 Uhr.
Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide. Da der Vorfall jedoch im öffentlichen Raum stattfand und es sich um einen erweiterten Selbstmord handelt, hat sich die Redaktion für eine Veröffentlichung entschieden. Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.
Titelfoto: HamburgNews