Plantschen mit Wasserleiche: Schwimmer ignorieren Badeverbot

Hamburg - Das macht sprachlos! Das Bezirksamt Bergedorf hat einen See in Hamburg gesperrt, weil dort eine Wasserleiche treiben soll. Schwimmer gingen am Sonntag trotzdem ins Gewässer.

Schwimmer ignorierten das Verbot und badeten dort, wo die Polizei eine Wasserleiche vermutet.
Schwimmer ignorierten das Verbot und badeten dort, wo die Polizei eine Wasserleiche vermutet.  © Christoph Seemann/HamburgNews

Am Freitag gab die Behörde den Hinweis an die Bevölkerung, dass der See "Hinterm Horn" bis auf Weiteres für die Öffentlichkeit gesperrt ist.

Seit einer Woche wird dort ein Schwimmer vermisst, die polizeilichen Ermittlungen dauern laut Mitteilung des Bezirksamtes noch an.

Die Absperrung des Gewässers erfolgte aus Sicherheitsgründen: Um das traumatische Erlebnis zu verhindern, die Wasserleiche zu sehen oder zu berühren.

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Es wurden Absperrungen aufgestellt und auf die Situation vor Ort hingewiesen.

Und dennoch gingen Menschen am Sonntag in das Gewässer, wie ein Reporter vor Ort feststellen und fotografieren konnte.

Das Schwimmen sei ein Verstoß gegen die Anordnung des Bezirksamtes, teilte die Polizei auf TAG24-Nachfrage mit. Ob ein Bußgeld ausgestellt werde, wenn jemand erwischt wird, obliege der Behörde.

So bleibt den Beamten nur die Möglichkeit, an die Vernunft der Menschen zu appellieren.

Titelfoto: Christoph Seemann/HamburgNews

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