Kellerbrand sorgt für Großeinsatz: Zehn Menschen von Feuerwehr gerettet

Hamburg - Dichte Rauchschwaden, ein Großeinsatz der Feuerwehr und dramatische Szenen: Am frühen Mittwochmorgen brach im Keller eines Mehrfamilienhauses im Hamburger Stadtteil Billstedt ein Feuer aus. Das Gebäude füllte sich rasend schnell mit giftigem Rauch - eine Flucht auf normalem Weg war nicht mehr möglich.

Zahlreiche Menschen wurden am frühen Morgen von Sirenen und Rauchgeruch aus dem Schlaf gerissen.
Zahlreiche Menschen wurden am frühen Morgen von Sirenen und Rauchgeruch aus dem Schlaf gerissen.  © NEWS5/René Schröder

Wie ein Feuerwehrsprecher gegenüber TAG24 mitteilte, trafen die Einsatzkräfte gegen 5.02 Uhr in der Steinbeker Hauptstraße ein - zuvor hatte ein Kollege den Brand bemerkt, als er auf dem Weg zu seiner Feuerwache war.

Das Treppenhaus war bereits so stark verraucht, dass sich keiner der Bewohner eigenständig in Sicherheit bringen konnte.

Insgesamt neun Menschen mussten von der Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet werden, unter anderem mithilfe einer Drehleiter.

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Eine Person konnte sich den Angaben zufolge noch auf ein Vordach retten und wurde von dort aus in Sicherheit gebracht. "Wir haben die Personen über tragbare Leitern und die Drehleiter evakuiert", erklärte der Sprecher weiter.

Großeinsatz mit 55 Kräften: Nachlöscharbeiten dauern noch an

Glücklicherweise hat sich niemand ernsthaft verletzt. Auch Rauchvergiftungen wurden nicht gemeldet.
Glücklicherweise hat sich niemand ernsthaft verletzt. Auch Rauchvergiftungen wurden nicht gemeldet.  © NEWS5/René Schröder

Wie der Sprecher gegenüber TAG24 bestätigte, waren rund 55 Einsatzkräfte vor Ort, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen und eine Ausbreitung zu verhindern.

Besonders heikel: Der Rauch zog bis in die oberen Stockwerke, was eine Herausforderung für die Retter darstellte und ein gefährliches Szenario für die eingeschlossenen Bewohner bedeutete.

Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis zum Morgen an. Der betroffene Kellerbereich musste mühsam auf Glutnester kontrolliert und belüftet werden.

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Trotz der dramatischen Umstände gab es laut Feuerwehr keine Verletzten und niemand musste ins Krankenhaus gebracht werden. Die Brandursache ist bislang noch unklar, die Polizei ermittelt.

Erstmeldung: 7.17 Uhr. Aktualisiert: 9.18 Uhr

Titelfoto: NEWS5/René Schröder

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