Gewerkschaft ruft zu Bier-Streik auf: Diese Marken sind betroffen

Von Christiane Bosch

Hamburg/Flensburg/Jever - Braupause bei Astra, Holsten und Flensburger: Weil es auch am zweiten Verhandlungstag der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der norddeutschen Brauereien keine Einigung zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern gegeben hat, treten die Mitarbeitenden der Produktion am Dienstag in den Warnstreik.

Braupause auch in der Carlsberg-Brauerei in Hamburg: Hier wird unter anderem das Holsten-Pilser hergestellt.
Braupause auch in der Carlsberg-Brauerei in Hamburg: Hier wird unter anderem das Holsten-Pilser hergestellt.  © Christian Charisius/dpa

24 Stunden lang sollen in den Hallen der Flensburger Brauerei sowie der Carlsberg-Brauerei in Hamburg kein Bier und keine Limo eingefüllt werden, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mitteilte.

Alle drei Schichten würden die Arbeit niederlegen, gestartet werde mit der Frühschicht 6 Uhr.

Auswirkungen auf die Regale im Supermarkt dürfte das kaum haben, sagte ein Gewerkschaftssprecher. "Außer vielleicht bei Produkten, die einen eher schwachen Lagerbestand haben."

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Warnstreiks werde es auch in Berlin und Nordrhein-Westfalen sowie bei der Hasseröder Brauerei in Sachsen-Anhalt und der Jever-Brauerei in Niedersachsen geben.

Tarifvertrag schmecke wie schales Bier

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten rückwirkend vom 1. April und für zwölf Monate sechs Prozent mehr Lohn und Gehalt. Die Arbeitgeber hätten bislang eine Erhöhung zum 01.10.2025 von einem Prozent sowie eine weitere Erhöhung am 01.04.2026 von weiteren 2,1 Prozent angeboten.

Der Tarifvertrag solle eine Laufzeit bis zum 31.12.2026. Der Verhandlungsführer der Gewerkschaft hatte das Angebot vom 19. Mai abgelehnt. Es schmecke wie schales Bier.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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