Hamburgs früherer Bausenator Wagner gestorben

Von Martin Fischer und Madita Eggers

Hamburg - Der langjährige Hamburger Bau- und Verkehrssenator Eugen Wagner ist tot.

Bayerns damaliger Bauminister Günther Beckstein (CSU, l-r), der damalige Parlamentarische Staatssekretär Achim Großmann (SPD) und Hamburgs damaliger Bausenator Eugen Wagner (SPD) stehen nach einer Pressekonferenz für ein Foto zusammen.
Bayerns damaliger Bauminister Günther Beckstein (CSU, l-r), der damalige Parlamentarische Staatssekretär Achim Großmann (SPD) und Hamburgs damaliger Bausenator Eugen Wagner (SPD) stehen nach einer Pressekonferenz für ein Foto zusammen.  © Ulrich Perrey/dpa

Laut einer von seiner Familie in der Samstagsausgabe des "Hamburger Abendblatts" veröffentlichten Traueranzeige starb er bereits am 7. August im Alter von 83 Jahren.

Ein Sprecher der Hamburger SPD bestätigte der Deutschen Presse-Agentur den Tod des einst in der Partei mächtigen Strippenziehers.

Im Februar 1942 in Hamburg-Finkenwerder geboren, gehörte der gelernte Reedereikaufmann zum Urgestein der Hamburger Sozialdemokraten.

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Als er nach der Regierungsübernahme der CDU in Hamburg 2001 aus dem Amt schied, war er mit 19 Dienstjahren dienstältester Hamburger Senator.

"Mit klarer Haltung und unermüdlichem Einsatz hat Eugen Wagner unsere Partei und die Politik seiner Heimatstadt Hamburg in entscheidenden Positionen geprägt", so SPD-Landesvorsitzende Melanie Leonhard (48). "18 Jahre lang trug er als Senator Verantwortung für die Entwicklung unserer Stadt."

Und Landesvorsitzender Nils Weiland (52) ergänzte: "Eugen Wagner war kein Mann großer Gesten. Er war kantig, direkt, unverwechselbar mit großer Durchsetzungskraft – eine politische Erscheinung, von denen es nur wenige gibt. Seine Geradlinigkeit, sein Rat und seine Loyalität werden fehlen."

Von 1983 bis 2001 verantwortete er zentrale Infrastrukturprojekte wie den Bau der vierten Elbtunnelröhre, die Planung der S-Bahn-Anbindung zum Flughafen und die Entwicklung der HafenCity.

Titelfoto: Ulrich Perrey/dpa

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