Im Kühne-Umfeld: Brandanschläge auf Autos von Top-Managern in Hamburg

Hamburg - Zweimal innerhalb von nur 24 Stunden schlugen die Brandstifter zu! Beide Male in den Elbvororten, beide Male traf es hochrangige Wirtschaftsgrößen aus dem Umfeld von Logistik-Milliardär Klaus-Michael Kühne (88).

Linksextremisten mobilisieren gewaltsam gegen ein neues städtisches Projekt und den Hamburger Milliardär Klaus-Michael Kühne (88).
Linksextremisten mobilisieren gewaltsam gegen ein neues städtisches Projekt und den Hamburger Milliardär Klaus-Michael Kühne (88).  © Axel Heimken/dpa

Der erste Anschlag ereignete sich in der Nacht zu Samstag im Hamburger Stadtteil Flottbek: Auf dem Anwesen von Karl Gernandt (64), Präsident der Kühne Holding AG und enger Vertrauter des Hamburger Großinvestors, gingen zwei Fahrzeuge in Flammen auf, heißt es in einer Mitteilung des Hamburger Tagesjournals.

Wenige Stunden später tauchte auf der linksextremen Plattform Indymedia ein Bekennerschreiben auf: Die mutmaßlichen Täter bezeichnen Gernandt als "Handlanger" von Kühne und wettern gegen dessen geplantes Opernhaus auf dem Baakenhöft in der Hafencity. Das Prestigeprojekt wird durch Kühnes Stiftung finanziert.

Allerdings soll Gernand dort derzeit nicht wohnen, und es handelte sich bei dem Anschlag nicht um seine Autos, meldete das Abendblatt.

Nur einen Tag später der nächste Schlag: In einem weiteren Elbvorort brannte das Fahrzeug des Vincorion-Chefs – ein Unternehmen, das als Zulieferer für die Rüstungsindustrie bekannt ist.

Auch hier geht der Staatsschutz von einer politisch motivierten Tat aus. Ob die beiden Anschläge zusammenhängen, ist nun Gegenstand intensiver Ermittlungen.

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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