Nach Absage von "Monster Jam": Besucher fordern Geld zurück und erstatten Anzeige

Hamburg - Eigentlich sollte der Besuch des "Monster Jam" in der Hamburger Barclays Arena ein Spaß für die ganze Familie werden, doch für viele endete er im Horror.

Die Veranstaltung "Monster Jam" in der Hamburger Barclays Arena musste aufgrund von erhöhten Kohlenstoffmonoxid-Werten abgesagt werden.
Die Veranstaltung "Monster Jam" in der Hamburger Barclays Arena musste aufgrund von erhöhten Kohlenstoffmonoxid-Werten abgesagt werden.  © PR/Matthew Harwood

Nachdem TAG24 darüber berichtet hatte, dass es am Rande der Veranstaltung zu zwei Feuerwehreinsätzen gekommen war, bei denen erhöhte Kohlenstoffmonoxid-Konzentration gemessen wurde und ein elfjähriges Kind mit einer Vergiftung in eine Klinik gebracht werden musste, meldeten sich nun mehrere Besucher und schilderten von den Ereignissen.

Der Tenor war jedes Mal derselbe: Entweder sie selbst oder ihre Kinder, zum Teil erst vier Jahre alt, klagten über Unwohlsein mit Schwindel und Erbrechen. Zudem beschwerten sie sich über die mangelhafte Kommunikation in der Arena.

Denn die Besucher wurden mit Werbeblöcken vertröstet, zu keiner Zeit wurden die Gründe der langen Pausen nach außen getragen. Auch nicht, als die Show nur noch reduziert durchgeführt werden durfte.

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Auf der Homepage der Barclays Arena hieß es nur: "Aufgrund operativer Einschränkungen wurden die Monster Jam Veranstaltungen, die für Samstag, den 6. April um 19 Uhr und Sonntag, den 7. April um 13 Uhr in Hamburg geplant waren, abgesagt." Für die Rückerstattung der Ticketkosten sollten sich die Besucher an ihre Verkaufsstelle werden.

Veranstalter von "Monster Jam" bittet Besucher um Geduld

Denn genau diese Gelder wollen die Besucher wieder zurück haben. Der Veranstalter River Concerts zeigt sich dazu wohl bereit, wie in den sozialen Medien zu lesen ist: "Wir befinden uns mit den beteiligten Partnern in der Aufarbeitung der heutigen Geschehnisse. Wir verstehen euren Unmut, und es tut uns wahnsinnig leid, dass ihr nicht das Erlebnis bekommen habt, das ihr und wir uns gewünscht haben. Bitte habt etwas Geduld."

Ob diese die enttäuschten Fans aufbringen, wird sich zeigen. Denn andere Schritte haben sie ebenfalls unternommen. Bei der Polizei gingen Anzeigen wegen Körperverletzung ein.

Titelfoto: PR/Matthew Harwood

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