Achtung, Gesundheitsgefahr: An diesen Hamburger Seen ist baden strikt verboten
Hamburg - Badevergnügen ade – und das mitten im Frühsommer! Vor allem am Wochenende klettern die Temperaturen auf bis zu 23 Grad. Eine Abkühlung im See käme da wie gerufen. Doch Schwimmbegeisterte aufgepasst!
Alles in Kürze
- Badeverbot am Eichbaumsee und Allermöher See in Hamburg
- Grund: Gesundheitsgefährdende Blaualgen im Wasser
- Konzentration der Algen überschreitet Grenzwerte des UBA
- Hautkontakt kann zu Symptomen wie Übelkeit und Atemnot führen
- Sperrung bleibt bis zur Rückkehr unter kritische Grenze

An zwei Hamburger Badeseen herrscht seit Montag ausdrückliches Badeverbot! Betroffen sind der Eichbaumsee und der Allermöher See, heißt es in einer Pressemitteilung des Bezirksamts Bergedorf.
Grund für das Verbot: gesundheitsgefährdende Blaualgen. In beiden Gewässern wurde ein massiver Befall mit giftigen Cyanobakterien (besser bekannt als Blaualgen) festgestellt. Die Konzentration der Algen ist dabei so hoch, dass die Grenzwerte des Umweltbundesamtes (UBA) überschritten wurden.
Zu erkennen ist der Befall bereits mit bloßem Auge: Das Wasser zeigt die typischen grün-blauen Schlieren, die Sichttiefe liegt oft unter einem Meter – ein klares Warnsignal.
Daher ist Vorsicht geboten. Denn allein der bloße Hautkontakt reicht aus, um Symptome hervorzurufen. Die Algen produzieren nämlich hochgefährliche Toxine, die beim Baden schwerwiegende Gesundheitsschäden verursachen können.
Baden verboten: Hamburger Badeseen von Blaualgen betroffen

Wer mit dem verseuchten Wasser in Berührung kommt, riskiert Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautausschläge, gerötete Augen und sogar Atemnot. Noch schlimmer: Wird das Wasser versehentlich geschluckt, kann es richtig gefährlich werden – besonders für Kinder und Hunde.
Daher heißt es: kein Planschen und kein Trinken. Die Seen sind bereits mit Warnschildern versehen. Wie lange die Sperrung andauert, ist unklar. Das Bezirksamt will die Situation weiter beobachten.
Erst wenn die Blaualgen-Konzentration unter die kritische Grenze fällt, dürfen Hamburger wieder in ihre Lieblingsseen springen. Es ist daher ratsam, sich vor dem Badevergnügen auf hamburg.de über aktuelle Badeverbote und Wasserqualität zu informieren.
Titelfoto: Uwe Zucchi/dpa