Hamburg - Wegen der bundesweit angekündigten Bauernproteste mussten sich am heutigen Montag auch Autofahrer in Hamburg auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen.

Der erste große Trecker-Aufzug aus Langenhorn hatte die Innenstadt gegen 8.30 Uhr erreicht. Zwei weitere mit jeweils etwa 250 bis 300 Traktoren aus Rahlstedt und Bergedorf sind im Vorfeld bei der Polizei angemeldet worden.

Zudem werden noch fünf Kolonnen mit rund 25 Fahrzeugen im Süden aus dem Bereich Seevetal erwartet.

Am Ende trafen alle Aufzüge bei einer Abschlusskundgebung in der Hamburger Innenstadt zusammen.

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Die Polizei bat Autofahrer, möglichst auf öffentliche schienengebundene Verkehrsmittel auszuweichen.

In einem Abschlussbericht der Polizei am Montagnachmittag war von rund 2200 Traktoren die Rede, die am Montag im Hamburger Stadtgebiet unterwegs waren. "Sämtliche Aktionen verliefen friedlich. Größere erwartete Verkehrsbehinderungen blieben weitestgehend aus", gab sich die Polizei zufrieden.

Gegen 13.10 Uhr konnten die Sperrungen größtenteils wieder aufgehoben werden. Rund 1230 Einsatzkräfte der Polizei waren in Hamburg im Einsatz.

Die ersten Trecker treten aktuell die Heimreise an und der Endkundgebungsplatz an der Domstraße leert sich langsam wieder.

Dies kann erneut zu "kurzzeitigen Verkehrsbeeinträchtigungen" führen, so die Polizei auf "X".

Nach Angaben des Verbands "Land schafft Verbindung" wurde bislang mit etwa 4000 Trackern in der Hamburger Innenstadt demonstriert. Die Polizei sprach von rund 2000.

Neben Traktoren waren auf den Straßen auch Kleinlaster und Lastwagen zu sehen. Handwerker und Spediteure hatten sich der Bauern-Demonstration angeschlossen.

Doch das soll es noch nicht gewesen sein: Gegen Nachmittag werde ein weiterer Konvoi aus Niedersachsen mit etwa 600 weiteren Fahrzeugen erwartet, so der Veranstalter.

Der Endkundgebungsplatz an der Willy-Brand-Straße/Domstraße ist bereits aufgrund der Vielzahl an Teilnehmern komplett ausgeschöpft, dies teilte die Polizei soeben auf "X" mit. Da aber immer noch Treckerkolonnen auf dem Weg in die Innenstadt sind, müssen diese nun umgeleitet werden.

Der Aufzug aus dem Süden wird dafür über die Bereiche Hafenrand, Zippelhaus, Baumwall, Landungsbrücken bis nach Pepermölenbek umgeleitet. Der aus dem Westen über die Bereiche Glacischaussee, Sievekingplatz bis hin zum Holstenwall.

Wie die Hochbahn auf "X" mitteilte, kommt es aktuell in den Stadtteilen Altona, Bahrenfeld und St. Pauli zu "massiven Verspätungen" im Busverkehr.

Die Linie 111 wurde komplett eingestellt und die 112 und 16 fahren veränderte Linienwege.

"Uns liegen keine großen Verkehrsbehinderungen vor", dies teilte ein Polizeisprecher am Montagvormittag gegenüber der Deutschen Presse Agentur mit. Wie viele Trecker aktuell in der Hansestadt unterwegs sind, konnte dieser nicht sagen, erwartet wurden rund 2000.

Von kleinen Verzögerungen waren laut Polizei bis jetzt der Bereich Finkenwerder, die B4 aus Richtung Norden, die B431 und die Luruper Hauptstraße aus Richtung Westen und aus dem Südosten die B5 betroffen.

Immer mehr Treckerkolonnen beenden ihre Sternfahrt und erreichen den gemeinsamen Endkundgebungsplatz in der Willy-Brand-Straße/Domstraße. Wie die Polizei mitteilte, stehen die meisten Fahrzeuge aktuell auf der B4 zwischen Meßberg und Millerntorplatz.

Vereinzelte Aufzüge aus dem Süden werden noch erwartet.

Überall dort wo die Müllabfuhr ihre Touren heute aufgrund der Demos möglicherweise nicht beenden kann, wird sich nach Angaben der Stadtreinigung Hamburg (SRH) darum bemüht, noch in dieser Woche die notwendigen Nachleerungen zu veranlassen. Die Mülltonnen sollen bitte zudem verkehrssicher platziert werden.

Auch der Winterdienst sowie die für heute geplante Tannenbaum-Abholung sind von den Verkehrsbeeinträchtigungen betroffen.

Der erste Trecker-Aufzug aus Langenhorn kommend hat gegen 8.30 Uhr die Hamburger Innenstadt erreicht.

Die Ludwig-Ehrhard-Straße ist aufgrund dessen aktuell voll gesperrt.

Aufgrund der voraussichtlich erheblichen Verkehrseinschränkungen durch die Trecker-Demos wird auch im Hamburger Busverkehr mit Fahrtausfällen gerechnet.

Die Hamburger Hochbahn rät deswegen, auf U- und S-Bahnen umzusteigen.

Entlang der B4 (aus Norden), der B431 und Luruper Hauptstraße (aus Westen), der B75 (aus Süden) und der B5 (aus Südosten) kommt es deswegen aktuell zu Verkehrsbeeinträchtigungen, wie die Polizei auf "X" mitteilte.

Derzeit kommt es nach Angaben der Polizei in Finkenwerder zu ersten Verkehrsbeeinträchtigungen. Die Trecker treffe auf den Berufsverkehr zum Schichtwechsel beim dem dort ansässigen Flugzeugbauer Airbus.

Wer ortskundig ist, wird gebeten, den Bereich zu umfahren und die Rundfunkdurchsagen zu beachten.

Wie die Polizei am frühen Montagmorgen auf "X" mitteilte, haben sich die ersten Traktoren im Raum Hamburg gesammelt, die Proteste führten zunächst aber zu keinen erheblichen Verkehrseinschränkungen.

Die Polizei Hamburg rät weiterhin, das Stadtgebiet so weit wie möglich zu umfahren und hat eine interaktive Karte veröffentlicht, welche die derzeitig angemeldeten Aufzüge in Hamburg zeigt. Hier hätten sich auch schon die ersten Teilnehmer versammelt.