Die Wärme ruft: Oktober bringt Passagier-Rekord am Hamburger Flughafen
Hamburg – Seit diesem Jahr steigen die Zahlen der Fluggäste wieder: Auch Hamburg stellte mit 1,23 Millionen Passagieren im Oktober einen neuen Rekord auf. Es sei der stärkste Monat seit Beginn der Pandemie, teilte eine Sprecherin des Hamburger Flughafens am Donnerstag mit.

"Nachdem sich das Passagieraufkommen im Sommer stabil auf einem hohen Niveau bewegt hatte, stieg die Nachfrage im Herbst erneut. Sowohl inner- als auch außerhalb der Ferien zog es viele Norddeutsche in die Sonne", sagte Katja Bromm, Leiterin Kommunikation am Hamburger Flughafen, am Donnerstag.
"Das zeigt ganz deutlich, dass nach der Corona-Pause großer Nachholbedarf besteht. Die Norddeutschen möchten ihren Urlaub endlich wieder für eine Reise nutzen und sich eine Auszeit vom Alltag gönnen."
Allein im Oktober habe der Hamburger Flughafen 1,23 Millionen an- und abreisende Fluggäste verzeichnet.
Am 7. Oktober seien mit fast 50.000 Fluggästen an einem einzigen Tag so viele Personen an- und abgereist wie seit 2019 nicht mehr.
Die Nachfrage im Oktober war höher als in den Sommerferien

Warum ausgerechnet der Oktober der Passagier reichste Monat bis jetzt ist, liege vor allem an den Herbstferien, die in den ersten Oktoberwochen in Hamburg und Schleswig-Holstein starteten. Mit 294.000 Passagieren sei die Nachfrage in der ersten vollen Oktoberwoche sogar höher als in den Sommerferien gewesen.
Zudem ziehe es immer mehr Norddeutsche in warme Regionen. Besonders beliebt sei nach wie vor Mallorca auf Platz 1, danach folgen die zwei türkischen Städte Antalya und Istanbul. Auch Dubai und Heraklion (Griechenland) würden weiterhin im Trend liegen.
Neben den klassischen Urlaubszielen seien aber auch ungewöhnliche Fernziele wie Thiruvananthapuram (Indien), Papeete (Südsee bei Bora Bora) oder Kangerlussuaq (Grönland) im Oktober beliebt gewesen.
Einen Wermutstropfen gibt es jedoch: Trotz der positiven Entwicklung würden die Passagierzahlen immer noch deutlich unter denen von 2019 liegen. Derzeit bei rund 75 Prozent im Vergleich zu vor der Pandemie.
Titelfoto: Oliver Sorg