Pro-Palästina-Demo eskaliert! Jugendliche grölen wirre Aussagen

Hamburg - Verstörende Bilder! In Hamburg-Harburg sind am Montagabend zahlreiche Jugendliche auf die Straße gegangen und haben auf dem Harburger Ring trotz Verbots eine Pro-Palästina-Kundgebung veranstaltet.

Die Jugendlichen sprühten Graffitis mit den Aufschriften "Free Palästina und Kurdistan" oder "Fuck Israel" an Wände.
Die Jugendlichen sprühten Graffitis mit den Aufschriften "Free Palästina und Kurdistan" oder "Fuck Israel" an Wände.  © Lenthe-Medien

Die Situation eskalierte dabei völlig. Die rund 80 Mann starke Truppe grölte antisemitische Parolen, schmiss wild Böller um sich, beschädigte Baustellenmaterial und sprühte Graffitis mit der Aufschrift "Free Palästina und Kurdistan" oder "Fuck Israel" an Wände.

Als die Polizei eintraf, trennte sich die Gruppe und trieb mit den Beamten fortan ein Katz-und-Maus-Spiel. Immer wieder flogen Feuerwerkskörper, immer wieder wurden neue Graffitis gefunden, wie an einer Bushaltestelle oder der Fassade der Agentur für Arbeit.

Erst gegen 22.30 Uhr, als weitere Einsatzkräfte zur Unterstützung eintrafen, beruhigte sich die Situation ein wenig.

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Wie ein Polizeisprecher auf TAG24-Nachfrage erklärte, konnten rund 40 männliche Personen zwischen 13 und 21 Jahren festgestellt und überprüft werden. 31 von ihnen erhielten einen Platzverweis. Dabei stellten die Beamten neben Farbspraydosen auch einen Teleskopschlagstock sicher.

Erschreckend war allerdings, was einige der jungen Teilnehmer über Israel denken und von sich gaben. Ein junger Mann habe erklärt, er wünsche sich Adolf Hitler wieder zurück und man müsse alle Juden vergasen.

Weitere Versammlung an Halloween am Harburger Ring geplant

Die Polizei überprüfte einen Großteil der Jugendlichen und nahm die Ermittlungen auf.
Die Polizei überprüfte einen Großteil der Jugendlichen und nahm die Ermittlungen auf.  © Lenthe-Medien

Der Staatsschutz hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen.

Für die kommende Woche haben sich bereits neue Versammlungen angekündigt. Nachdem bereits im vergangenen Jahr zu Halloween die Situation rund um den Harburger Ring eskalierte, drohen in diesem Jahr ähnliche Szenen.

Ein erneuter Aufruf soll bereits stattgefunden haben. Inwiefern sich die Polizei darauf vorbereitet, ließ ein Sprecher umkommentiert.

Titelfoto: Lenthe-Medien

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