Vorrang für Fußgänger: Neugestaltung der Hamburger Innenstadt gestartet

Hamburg – Mit einem symbolischen Spatenstich haben am Dienstag die Bauarbeiten zur Neugestaltung im Hamburger Rathausquartier rund um die Rathausstraße, Kleine Johannisstraße, Große Bäckerstraße und des Quartiersplatzes Dornbusch begonnen. Hier soll bis 2025 ein fußgängerfreundliches Viertel mit breiteren Gehwegen und Inseln der Erholung entstehen.

Moritz Möllers (v.l.n.r.), Architekt, Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter, Mareike Menzel, Zum Felde BID Projektgesellschaft und Nicole C. Unger, Grundeigentümervertreterin, setzten den symbolischen Spatenstich.
Moritz Möllers (v.l.n.r.), Architekt, Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter, Mareike Menzel, Zum Felde BID Projektgesellschaft und Nicole C. Unger, Grundeigentümervertreterin, setzten den symbolischen Spatenstich.  © BID Rathausquartier/Stephan Wallocha

"Ziel ist es, mehr Platz für zu Fuß Gehende und die ansässige Gastronomie zu schaffen sowie den ruhenden Verkehr weitestgehend zu reduzieren", sagte Ralf Neubauer (40, SPD), Bezirksamtsleiter von Hamburg Mitte, am Dienstag.

2021 gründeten 40 Grundeigentümer nach dem Vorbild der benachbarten City-Quartiere einen neuen Business Improvement District (BID) und stellten 3,5 Millionen Euro für das neue Rathausquartier zur Verfügung. Die Stadt Hamburg steuerte ebenfalls 3,5 Millionen Euro bei.

"Wir begrüßen es sehr, dass wir als BID Rathausquartier unter Beteiligung der Stadt Hamburg mit diesem Projekt ein gesamtes Quartier umgestalten und aufwerten können und sogar eine Fußgängerzone in diesem einzigartigen Viertel mit französischem Flair umsetzen können", sagt Nicole C. Unger, NCU Immobilien Concept GmbH, Sprecherin des Lenkungsausschusses.

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Das Gestaltungskonzept für das Rathausquartier ist ein Entwurf des Planungsbüros "Bruun & Möllers Landschaften GmbH & Co. KG" aus Hamburg. Geplant sind breitere Gehwege mit einem einheitlichen hellen Pflaster, größere Zonen für die Außengastronomie und eine deutliche Verringerung des Verkehrs.

Das Rathausquartier soll durch speziell ausgewiesene Park- und Ladezonen, Fahrradstellplätze und mehr Bäume zum Flanieren einladen.

Umgestaltung orientiert sich am benachbarten Nikolai Quartier

So soll das Rathausquartier in Zukunft aussehen: mehr Platz für Fußgänger und Außengastronomie sowie weniger Verkehr.
So soll das Rathausquartier in Zukunft aussehen: mehr Platz für Fußgänger und Außengastronomie sowie weniger Verkehr.  © BID Rathausquartier

"Der Gestaltungsduktus der Oberflächen und Ausstattungselemente im Rathausquartier orientiert sich an dem gerade fertiggestellten benachbarten Nikolai Quartier, sodass ein homogenes Bild mit fließenden Übergängen entsteht", so Ralf Neubauer.

Mit dem Umbau soll der historische Katharinenweg im Herzen der Altstadt unter Einbeziehung des einstigen Alsterhafens am Nicolaifleet neu belebt werden. Es entstehe eine gestärkte Sichtachse vom Rathausmarkt bis hin zur Speicherstadt.

Als Zentrum des Quartiers soll zukünftig die Fußgängerzone Kleine Johannisstraße mit Teilen der Schauenburgerstraße gelten.

Titelfoto: BID Rathausquartier/Stephan Wallocha

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