Neues Windrand für die Stadt: "Wir lassen nichts ungenutzt, um die Windkraft in Hamburg auszubauen"

Hamburg - Auf der Dradenau im Hamburger Hafen dreht sich die 68. Windenergieanlage der Stadt. Umwelt- und Energiesenator Jens Kerstan (57, Grüne) nahm das 180 Meter hohe Windrad am Donnerstag auf dem Gelände des Klärwerks Dradenau gemeinsam mit dem Chef von Hamburg Wasser, Ingo Hannemann, in Betrieb.

Umweltsenator Jens Kerstan (57, Grüne, l.) und Ingo Hannemann, der Chef von Hamburg Wasser.
Umweltsenator Jens Kerstan (57, Grüne, l.) und Ingo Hannemann, der Chef von Hamburg Wasser.  © BUKEA

Die sechs Millionen Euro teure Anlage hat eine Leistung von 3,6 Megawatt und soll bis zu 9000 Megawattstunden Windstrom im Jahr produzieren, der zum Betrieb des Klärwerks genutzt werden soll.

Die Errichtung eines Windrades in so stark industriell genutztem Gebiet mache den "unbedingten Willen" der Stadt deutlich, alle Standorte zu nutzen, sagte Kerstan. "Es zeigt, dass wir nichts ungenutzt lassen, um die Windkraft in Hamburg auszubauen."

Ziel von Hamburg Wasser sei es, sich bis 2030 zu 100 Prozent mit Strom aus eigenen Anlagen zu versorgen, sagte Hannemann.

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Das Windrad auf der Dradenau ist bereits das dritte des städtischen Unternehmens. Ein viertes dreht sich auf dem Klärwerksgelände Köhlbrandhöft.

Im vergangenen Jahr lag die Quote des selbst erzeugten erneuerbaren Stroms den Angaben zufolge bereits bei 77 Prozent des Gesamtverbrauchs.

Titelfoto: BUKEA

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