Doch keine Drittliga-Arena: Hamburg baut neues Regionalliga-Stadion

Hamburg - Jetzt also eine Nummer kleiner: Hamburg baut ein neues Regionalliga-Fußballstadion.

Am Diebsteich soll das neue Stadion entstehen. (Archivbild)
Am Diebsteich soll das neue Stadion entstehen. (Archivbild)  © Marcus Brandt/dpa

Das hat der Senat der Hansestadt am Donnerstagabend mitgeteilt. Die Arena mit 5000 Plätzen wird auf dem Thyssen-Krupp-Areal am Diebsteich entstehen. Der Entscheidung waren mehrmonatige Machbarkeitsprüfungen vorausgegangen.

Der Plan des rot-grünen Senats wurde kritisch aufgenommen. Im Gespräch war der Bau eines Drittliga-Stadions mit mindestens 10.000 Plätzen. Der Bedarf jenseits der Arenen Volksparkstadion vom Hamburger SV und Millerntor-Stadion des FC St. Pauli bestehe jedoch nicht, heißt es. Im Vergleich zu einem Regionalliga-Stadion würden bei einer Drittliga-Arena Mehrkosten in Höhe von rund 30 Millionen Euro anfallen. Zudem sei der ausgewählte Standort dafür nicht geeignet, argumentierte die Behörde für Inneres und Sport.

Dennis Thering (38), Vorsitzender der CDU-Fraktion, kritisierte die Abkehr von der größeren Variante: "Hamburg will eine Active City sein, schafft es aber nicht, ein Drittliga-Stadion am Diebsteich zu bauen, das im gesamtstädtischen Interesse wäre."

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Der Politiker erinnerte an die Odyssee des Regionalligisten Teutonia Ottensen im diesjährigen DFB-Pokalwettbewerb. Weil weder das HSV- noch das St.-Pauli-Stadion dafür zur Verfügung standen und der Rasen des Ausweichstadions in Dessau/Sachsen-Anhalt durch Säure spieluntauglich gemacht worden war, gaben die Hamburger ihr Heimrecht auf und spielten beim Rivalen RB Leipzig.

"Alles andere als ein Drittliga-Stadion wäre eine Entscheidung gegen Hamburg als Sportstadt. Als CDU kämpfen wir weiterhin für ein Drittliga-taugliches Stadion am Diebsteich!", sagte Thering.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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