Hamburg - Im Herbst vergangenen Jahres wurden vier etwa acht Wochen alte Welpen einfach in Hamburg-Bergedorf in einem Karton ausgesetzt. Wie es den inzwischen gar nicht mehr so kleinen Hunden geht, berichtete jetzt eine der Adoptiv-Familien dem Hamburger Tierschutzverein (HTV).

Am 10. Oktober wurden die vier kleinen Jack-Russell-Terrier-Mischlingswelpen im Speckenweg entdeckt, hieß es damals in einer Mitteilung des Vereins.

Sie waren verfloht, aber immerhin sonst in einem guten Zustand.

"Der massive Flohbefall deutet auf Vernachlässigung hin und die Aussetzung bestätigt ein skrupelloses Vorgehen gegenüber den Tieren. Die Welpen hätten sich bei sinkenden Temperaturen in der Nacht verkühlen können, was sich schnell zu einer lebensgefährlichen Situation entwickelt", weiß Dr. Urte Inkmann, tierärztliche Leitung.

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Ob sie Opfer des illegalen Welpenhandels wurden, wisse man nicht. "Möglich ist auch, dass die Tiere als ungewollter Nachwuchs entsorgt wurden."

Die Findlinge wurden behandelt und in der Welpenstation liebevoll betreut und auf die Namen Mali, Mira, Maja und Colja getauft, hieß es weiter.

Für Hinweise, die zu den verantwortlichen Personen führen, setzte der HTV sogar eine Belohnung in Höhe von 500 Euro aus.

Leider umsonst. Laut des Tierheims konnten in dem Fall keine Täter ermittelt werden.

Aber es gab auch gute Nachrichten. Alle Jack-Russell-Terrier-Mischlinge konnten erfolgreich vermittelt werden, teilte der Verein jetzt auf ihrer Facebook-Seite mit.

Nach Angaben von Majas Adoptiv-Familie, habe sich die Hündin prächtig entwickelt. "Sie ist ein wahnsinniges Energiebündel, verspielt, wachsam, hat ihren Terrier-Dickkopf. Sie kuschelt gern, fordert dieses auch gern immer wieder ein", heißt es in einem Brief an den Verein.

Besonders rührend: Es bestehe weiterhin ein sehr guter Kontakt zu Majas Geschwistern samt Haltern.

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Eine schöne Erfolgsgeschichte, die auch zahlreiche HTV-Fans berührte.