Zahlreiche Mindestlohnverstöße in Hamburg

Hamburg – Am gestrigen Donnerstag haben 70 Zollbeamten des Hamburger Hauptzollamtes im Rahmen einer bundesweiten verdachtsunabhängigen Schwerpunktaktion die Einhaltung des Mindestlohns geprüft, dieser beträgt seit dem 1. Oktober 2022 12 Euro pro Stunde. Kontrolliert wurden vor allem Cafés, Imbisse, Autowäschen, Autohändler, Friseure und Fitnessstudios in den Stadtteilen Lokstedt, Poppenbüttel, Bramfeld und Wandsbek.

Zollbeamte kontrollierten schwerpunktmäßig Cafés und Imbisse. (Symbolbild)
Zollbeamte kontrollierten schwerpunktmäßig Cafés und Imbisse. (Symbolbild)  © Hauptzollamt Hamburg

Wie das Hauptzollamt Hamburg am Freitag mitteilte, wurden rund 50 Arbeitgeber geprüft und vor Ort mehr als 180 Arbeitnehmer zu ihrer Beschäftigung befragt.

Hierbei stellten die Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FSK) erste Hinweise auf Verstöße in rund 40 Fällen fest. Es seien bereits vor Ort die ersten Strafverfahren wegen Urkundenfälschung, illegalen Aufenthalt und Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen illegaler Beschäftigung eingeleitet worden.

Nach Angaben der Beamten gebe es immer wieder Manipulationsversuche gegen die Mindestlohnbedingungen.

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Oft würden zum Beispiel Arbeitnehmer als Praktikanten, Auszubildende oder Selbstständige bezeichnet und deren Stunden nur unvollständig oder gar nicht aufgeführt werden.

An die Kontrollen vor Ort schließen sich nun weiteren Prüfungen an. Unter anderem werden die erhobenen Daten der Arbeitnehmer mit der Lohn- und Finanzbuchhaltung der Unternehmen abgeglichen.

Titelfoto: Hauptzollamt Hamburg

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