Heute vor neun Jahren, am 10. Dezember 2016, erschütterte ein schwerer Anschlag den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche. Ein Terrorist lenkte einen gestohlenen Lkw in eine Menschenmenge - zwölf Menschen starben, zahlreiche weitere wurden verletzt.
Weitere geschichtsträchtige Ereignisse stehen unter heute vor ... Jahren.
An jenem Dezemberabend vom 19. Dezember 2016 war der Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche auf dem Breitscheidplatz gut besucht. Lichterketten leuchteten, Glühwein dampfte, Weihnachtsmusik ertönte.
Kurz nach 20 Uhr dann die Katastrophe: Ein gestohlener Lkw rast in die Menge. Dieser Tag ging als einer der schwersten Terroranschläge in die jüngere deutsche Geschichte ein.
Der Attentäter, ein islamistischer Gefährder, überfuhr auf seinem Weg über den Markt zwölf Menschen und verletzte viele weitere, einige von ihnen lebensgefährlich. Der eigentliche Fahrer des Lkw war bereits zuvor im Fahrzeug erschossen worden. Innerhalb weniger Sekunden verwandelte sich der Ort festlicher Vorfreude in einen Schauplatz des Entsetzens.
Der Täter konnte vorerst flüchten. Vier Tage später endete die internationale Fahndung in Italien, wo der Täter bei einer Polizeikontrolle erschossen wurde.
Folgen des Anschlags am Breitscheidplatz
Der Anschlag führte in ganz Deutschland zu tiefer Betroffenheit. Spontane Gedenkorte entstanden in zahlreichen Städten. Zugleich rückten Fragen nach Sicherheitsstrukturen, Behördenkompetenzen und dem Umgang mit bekannten Gefährdern in den Mittelpunkt des öffentlichen und politischen Diskurses.
Die Folge waren weitreichende Reformen, darunter neue Regeln zur Überwachung potenziell gefährlicher Personen und verbesserte Informationswege zwischen Sicherheitsbehörden.
An der Gedächtniskirche erinnert heute ein dauerhaftes Mahnmal an die Opfer, die Hinterbliebenen und die Überlebenden. Ein stiller Ort, der deutlich macht, wie ein einziger Moment das Leben vieler Menschen verändert hat.
Der 19. Dezember 2016 bleibt ein schmerzhafter Einschnitt. Dieser Anschlag veränderte die sicherheitspolitische Debatte, führte zu Reformen und ließ ein Mahnmal entstehen, das die Verletzlichkeit des öffentlichen Lebens sichtbar macht.