20-Jähriger ohne "blütenweiße" Weste: Polizei stellt Unmengen Falschgeld sicher

Österreich - Ein 20-jähriger Österreicher hatte es faustdick hinter den Ohren. Polizei und Zoll kamen dem jungen Mann auf die Schliche und deckten Unglaubliches auf.

Ein junger Österreicher erwarb und verkaufte falsche Fünfziger im großen Stil. (Symbolbild)
Ein junger Österreicher erwarb und verkaufte falsche Fünfziger im großen Stil. (Symbolbild)  © 123RF/vaksmanvm101

Der österreichische Zoll stellte im Juni eine verdächtige Postsendung sicher. In einem Paket wurden 307 Stück gefälschte Banknoten mit einem Nennwert von 6.140 Euro entdeckt. Das Bundeskriminalamt überprüfte die Scheine und der anfängliche Verdacht erhärtete sich: Es handelte sich um Falschgeld.

Wie die Landespolizeidirektion Oberösterreich mitteilte, führten die Ermittlungen zu einem 20-Jährigen. Bei einer Hausdurchsuchung stellten die Beamten fest, dass sie einen dicken Fisch an der Angel hatten. Denn in der Wohnung des jungen Mannes stießen die Ermittler auf weitere gefälschte Banknoten im Nennwert von 365.970 Euro.

Außerdem habe man "mehrere elektronische Datenverarbeitungsgeräte und Utensilien zur Fälschung von Kredit- und Bankomatkarten" sichergestellt. Wie mit der Zeit herauskam, besorgte sich der 20-Jährige die Blüten im Internet und verkaufte sie danach über von ihm betriebene Onlineshops weiter.

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Insgesamt konnten dem Mann der An- und Verkauf sowie der Besitz von Falschgeld in Höhe von mehr als 600.000 Euro nachgewiesen werden. "Dies dürfte die größte Falschgeldsicherstellung sein, die je in Oberösterreich geführt worden ist", so die Polizei.

Junger Österreicher hatte noch mehr auf dem Kerbholz

Bei einer Hausdurchsuchung entdeckten die Ermittler nicht nur Falschgeld, sondern auch eine Indoor-Plantage zur Herstellung von Cannabiskraut. (Symbolbild)
Bei einer Hausdurchsuchung entdeckten die Ermittler nicht nur Falschgeld, sondern auch eine Indoor-Plantage zur Herstellung von Cannabiskraut. (Symbolbild)  © 123RF/sinenkiy

Weitere Ermittlungen hatten zusätzlich ergeben, dass der Falschgeld-Dealer mit noch mehr Dreck am Stecken als ursprünglich gedacht überführt wurde.

"Dem Beschuldigten konnte der Ankauf von MDMA über das Darknet - als Verschleierung adressierte er dies an seinen bereits verstorbenen Vater - sowie die Herstellung von Cannabiskraut nachgewiesen werden", teilte die Polizei mit.

Titelfoto: 123RF/vaksmanvm101

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